(msc) HDR steht für High Dynamic Range und bezeichnet Bilder mit einem Kontrastumfang, den man weder von der analogen noch von der herkömmlichen digitalen Fotografie kennt. HDR-Bilder speichern für jeden Farbkanal nicht acht, sondern 16 oder 32 bit. Solche Bilder enthalten viel mehr Nuancen und können von den Lichtern zu den Tiefen eine viel grössere Bandbreite abdecken. In der Ausgabe 4-05 steht auf den Seiten 25–27 mehr zu HDR.

Photomatix Pro ist eine Software, die unterschiedlich belichtete Fotos zu einer HDR-Aufnahme zusammenbaut. Das ist recht simpel – wenn man mit Stativ eine schöne Belichtungsreihe mit drei Aufnahmen gemacht hat, lässt sich die in Photomax ohne grossen Aufwand kombinieren. Die Belichtungswerte liest die Software aus den Exif-Daten. Für die Kombination stehen sechs Methoden zur Verfügung.

Über die «Tone Mapping»-Funktion lässt sich die Aufnahme zu einer normalen Bilddatei mit acht bit pro Kanal reduzieren, wobei der komplette Dynamikumfang erhalten bleibt – wenn auch in «komprimierter» Form. Bei Gegenlichtaufnahmen treten Details zutage, die sonst im Schatten verschwinden und bei Aufnahmen von innen nach aussen sieht man den gut ausgeleuchteten Raum und, durch die Fenster, die normalerweise komplett überbelichtete Aussenwelt.

Photomatix Pro ist ein tolles Programm für experimentierfreudige Fotografen.Die Software kostet 79 Euro, im Bundle mit dem Tone Mapping Plug-in für Photoshop 89 Euro. Erhältlich ist sie unter www.hdrsoft.com.

[Win] > Shareware > PhotomatixProDE224.exe, 3 MB

[Mac] > Shareware > PhotomatixPro233.dmg.bin, 5,5 MB

Aus einer Belichtungsreihe (die drei Aufnahmen links) erzeugt das Programm Photomatix Pro automatisch eine HDR-Aufnahme mit hohem Dynamikumfang. Über die «Tone Mapping»-Funktion wird daraus ein Bild mit komprimiertem Dynamikumfang (rechts), das sowohl den Himmel als auch den Vordergrund schön ausgeleuchtet zeigt.