Fireworks 8 – Pixelkunst mit selektiver Komprimierung

(msc) Selektives JPEG» erlaubt es, unter den Pixeln eines JPG-Fotos eine Zweiklassengesellschaft zu etablieren: Diejenigen Pixel, die zu einem wichtigen Bildbereich gehören, werden mit hoher Qualität abgespeichert, den anderen wird nur wenig Platz im Datenstrom eingeräumt.

Was klassenkämpferisch klingt, ist eine nützliche Sache: Als erstes richtet man im Bild mit Lasso oder einem anderen Auswahlwerkzeug eine Maske ein. Dann betätigt man den Befehl «Modifizieren > Selektives JPEG > Auswahl als JPEG-Maske speichern». Über den Befehl «Einstellungen» im gleichen Menü ist die Option «Selektive Qualität aktivieren» anzukreuzen und anzugeben, wie stark der Bereich in der Maske komprimiert werden soll – zum Beispiel mit Qualität «90». Der Rest des Bildes wird dann wie üblich anhand der Einstellung «Qualität» komprimiert, also etwa mit der Einstellung «60».

Mit der selektiven Komprimierung sind bei den Dateigrössen bemerkenswerte Einsparungen möglich. Und der Effekt lässt sich durchaus auch künstlerisch einsetzen. Bei extremen Unterschieden zwischen den beiden Komprimierungsraten gibt es einen augenfälligen Unterschied zwischen den stark und schwach komprimierten Bereichen, sodass der Webdesigner die Aufmerksamkeit des Betrachters dorthin lenken kann, wo er sie haben möchte…

Der Pinguin rechts ist in Fireworks mit Qualität 90 komprimiert worden. Seine Kollegen und die Umgebung dagegen mit Qualität 5. Das Bild ist so nur 72 KB gross – ohne selektive Komprimierung
würde seine Dateigrösse 366 KB betragen!

Quelle: Publisher, Freitag, 9. Dezember 2005

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Thema: Webtipps
Nr: 6694
Ausgabe: 05-6
Anzahl Subthemen: 6

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