Internetsperre

Welche Möglichkeiten habe ich unter Windows XP, damit die Kinder den Internet Explorer nicht benützen können?

GEORGES SCHERRER, FREIBURG

Es ist möglich, den Kindern den Zugriff auf Programme wie den Internet Explorer zu verwehren. Sie bewerkstelligen dies über die Benutzerrechte, die in Windows XP Professional und 2000 jeder Datei zugeordnet sind. Über diese Berechtigungen steuern Sie, wer eine Datei öffnen oder ändern darf. Benutzerrechte stehen nur auf NTFS-Partitionen zur Verfügung.

Als Erstes richten Sie über die «Systemsteuerung > Benutzer» ein eigenes Profil mit beschränkten Rechten ein oder aktivieren das bereits vorhandene Gastkonto. Dann blenden Sie den für die Rechtevergabe notwendigen Reiter «Sicherheit» ein: Gehen Sie in einem beliebigen Explorer-Fenster über «Extras > Ordneroptionen», wählen den Reiter «Ansicht» und deaktivieren Sie unter «Erweiterte Einstellungen» das Häkchen bei «Einfache Dateifreigabe verwenden (empfohlen)».

Nun können Sie die Programmdatei des Browsers suchen (meistens «C:\Programme\Internet Explorer\iexplore.exe»), diese mit der rechten Maustaste anklicken und «Eigenschaften» aus dem Kontextmenü wählen. Im Reiter «Sicherheit» klicken Sie bei «Gruppen- oder Benutzernamen» auf «Hinzufügen» und geben den Namen des eingeschränkten Profils an (im Beispiel «Gast»). Danach wählen Sie in der Liste den eben erstellten Eintrag und setzen in der Spalte «verweigern» ein Häkchen bei «Vollzugriff». Achtung: Sie dürfen nur dem einen Kinder- oder Gastkonto den Zugriff verweigern – wenn Sie einen Fehler machen, wird niemand mehr Zugriff auf den Explorer haben!

Wenn sich jemand mit dem Gastkonto angemeldet hat und den Internet Explorer starten möchte, dann erscheint die Meldung «Auf ( . . . ) die Datei kann nicht zugegriffen werden. Sie verfügen nicht über ausreichende Berechtigung ( . . . )».

Wollen Sie nicht das ganze Web, sondern nur einzelne Sites sperren, hilft ein Filterprogramm wie NetNanny (www.netnanny.com) oder Cyber Patrol (www.cyberpatrol.com). Auch Symantecs Internet Security enthält eine Kindersicherung.

SCREEN TA

Keinen Browser für den «Gast».

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 14. April 2003

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Thema: Kummerbox
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