Im zweiten Anlauf zum brauchbaren Schnittprogramm

«Mac hui, Windows pfui» klingt nach undifferenziertem Pauschalurteil, traf im Bereich des digitalen Videos bislang aber hundertprozentig zu. Dieser Tage gibt Microsoft eine verbesserte Version seines Schnittprogramms frei und macht Terrain gut: Movie Maker bietet im zweiten Anlauf solide Grundfunktionen.

Die neue Version enthält am linken Fensterrand einen Arbeitsbereich, wie man ihn aus Office XP kennt: Seine Aufgabe ist es, ungeübte Benutzer durch ein eigenes Projekt zu lotsen. Drei Hauptschritte sind zu bewältigen: Import von Filmmaterial und Musik, Schnitt und Arrangement sowie Ausgabe des Resultats. Ulead Videostudio bewährt sich dank eines ähnlichen Konzepts seit längerem als benutzerfreundliches Schnittprogramm, doch ist gut klauen allemal besser als schlecht selbst erfinden.

Movie Maker 2 (nur Windows XP, ca. 9 MB) hat eine Zeitleiste, wodurch sich Clips nun schneiden und nicht bloss aneinander reihen lassen. Neu sind auch 60 Überblendungseffekte. Manko bleibt, dass Microsoft nur das eigene Windows-Media-Format, nicht aber MPEG und DVD unterstützt. (schü.)
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SCREEN TA

Klappe, die zweite.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 13. Januar 2003

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