Desktop auf Hochglanz polieren
Zusatzprogramme statten den Windows-Desktop mit Spezialeffekten aus oder erleichtern das Arbeiten.
Von Matthias Schüssler
Das Windows-Startmenü ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Es wurde für Benützer konzipiert, die wenig Programme im Einsatz haben und sich nicht bemüssigt fühlen, das Letzte aus ihrem Computer herauszukitzeln. Anspruchsvollen Benützern verlangt dieses zentrale Desktop-Element zu viele Klicks ab und ist auch wegen der mangelnden Flexibilität nicht sonderlich beliebt.
Windows Power Pro ist eine hervorragende Ergänzung für den Desktop. Das Gratisprogramm nimmt wenig Platz weg und bietet eine – auf den ersten Blick verwirrende – Funktionsvielfalt. Um Programme zu starten, lässt sich Windows Power Pro als kleine Ikönchenleiste einrichten. Der (Platz sparende) Clou ist, dass jeder Eintrag dreifach belegt werden kann: So könnte der Benutzer in der Leiste ein Office-Symbol einrichten, das beim Anklicken mit der linken Maustaste Winword startet, bei einem Rechtsklick Excel lädt und auf die mittlere Maustaste mit der Aktivierung von Outlook reagiert.
Das Programm ist äusserst flexibel programmierbar. Nicht nur Anwendungen lassen sich in die Symbolleiste integrieren, sondern auch Dokumente, Untermenüs, Ordner, Makros oder die Systemsteuerung (dazu auf einem deutschen Windows im «Files menu» den Begriff «control panel» durch «Systemsteuerung» ersetzen).
Damit noch nicht genug: Windows Power Pro kann auch Befehlsfolgen aufzeichnen, Anwendungen zu einem vorausprogrammierten Zeitpunkt ausführen oder den Benützer per Mausklick zwischen unterschiedlichen Desktop-Belegungen umschalten lassen.
WindowFX hingegen erhöht nicht die Benutzerfreundlichkeit, sondern mindert den Neid, den viele Windows-Benützer angesichts des animierten Desktops von Mac OS X empfinden: Dieses Systemutility stattet Windows mit ähnlichen Effekten aus, sodass Fenster beim Minimieren beispielsweise «weggestrudelt» werden.
SCREENS TA
Im Auge des Hurrikans: Strudeleffekt für Fenster.