Zierrat auf dem Schreibtisch

Unnütz, aber schön – wir stellen Zusatzprogramme vor, deren einziger Zweck es ist, den Computerdesktop zu schmücken.

Von Matthias Schüssler

Die einen benützen den Computer als Arbeitsmaschine und halten den Arbeitsspeicher für «richtige» und wichtige Anwendungen frei. Weniger auf Effizienz getrimmte Gemüter opfern dagegen ein paar Kilobytes, um den kahlen Desktop zu verschönern. Hier einige der Möglichkeiten, dem Windows-System einen eigenen Touch zu verleihen:

Bildschirmhintergründe: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops und wählen Sie «Eigenschaften» aus dem Kontextmenü. Im Reiter «Hintergrund» bestimmen Sie, welches inspirierende Foto ihr Windows zieren soll. Das Bild muss im Bitmap-Format vorliegen, damit Windows es anzeigen kann. Unter Windows 98 und 2000 können auch GIF- oder JPEG-Bilder verwendet werden. Diese Versionen können auch HTML-Seiten darstellen: Somit lässt sich diese «Schnickschnack»-Funktion sogar sinnvoll nutzen, indem in Word eine Telefonliste oder ein Kalender im HTML-Format abgespeichert und im Hintergrund angezeigt wird. Benützen Sie dazu den Reiter «Web».

Desktopmotive: Ein solches Motiv passt die ganze Windows-Umgebung, inklusive Ikönchen, Farben, Hintergrundbilds und Systemklänge an einen bestimmten Look an. Neben den Windows-Standardmotiven finden sich im Internet Tausende von Motiven, wenn Sie nach «desktop theme» suchen.

Sie aktivieren und wählen Desktopmotive in der Systemsteuerung mit dem entsprechenden Applet. Eventuell müssen Sie die Unterstützung installieren. Wählen Sie dazu in der Systemsteuerung das Applet «Software». Im Reiter «Windows-98-Setup» können Sie unter Komponenten die Motive auswählen.

Desktop-Tools wie Scherz-Tools oder Desktop-«Haustiere».

WindowBlinds: Ein verblüffendes Tool, das das Windows-Erscheinungsbild umkrempelt: Windows imitiert entweder das Aussehen anderer Betriebssysteme wie Mac-OS oder OS/2-Warp oder erscheint plötzlich elegant-modisch. Und wer Windows nicht mag, wählt die Variante, in der das Betriebssystem Rost ansetzt und langsam auseinander fällt . . .

SCREEN TA

Der Zahn der Zeit nagt am Betriebssystem. Dies suggeriert WindowBlinds, indem es Fensterelemente verändert.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 11. September 2000

Rubrik und Tags:

Faksimile

Metadaten
Thema: Tipp der Woche
Nr: 576
Ausgabe: 00-911
Anzahl Subthemen: 0

Obsolete Datenfelder
Bilder: 1
Textlänge: 380
Ort:
Tabb: FALSCH