Der Eiffelturm ist unter die Twitterer gegangen
Matthias Schüssler
Digital kompakt +++ Ein neuer Code soll Zensur im Web kenntlich machen +++ Apples Live-Fotos tauchen bei Facebook auf +++ Eine Weihnachtsgeschichte über Schadsoftware
Der Eiffelturm twittert jetzt
Seit kurzem hat das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Paris seinen eigenen Twitter-Account. Unter @LaTourEiffel finden sich die Kurzmitteilungen. Die erste stammt von gestern Nachmittag und ist ein Retweet der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo.
Zensurierte Websites kennzeichnen
Die Internet Engineering Task Force (IETF) hat einen neuen Status-Code vorgeschlagen, der es Webservern erlauben würde, zensurierte Inhalte im Web kenntlich zu machen. Es gibt eine Reihe solcher Codes, die Probleme wie Überlastung und fehlende Berechtigungen kennzeichnen und vom Browser in eine sprechende Fehlermeldung umgewandelt werden. Der bekannteste Code ist «404»: Er wird bei einem falschen Link zurückgegeben.
Der neue Code wird zurückgegeben, wenn «rechtliche Hindernisse» die Darstellung der Seite verhindern. Er lautet 451 und ist eine Anspielung auf den Roman «Fahrenheit 451» von Ray Bradbury, in dem der Besitz von Büchern unter Strafe steht.
Apples Live-Fotos tauchen bei Facebook auf
Apple hat mit dem iPhone 6S und 6S Plus eine neue Funktion namens Live-Fotos eingeführt. Sie sind eine Mischung aus Video und Standbild: Beim ersten Anzeigen des Bildes wird eine kurze Bewegungssequenz abgespielt, was die Bilder lebendig wirken lassen soll.
Bislang kann man die Live-Fotos aber nur auf dem Smartphone selbst ansehen. Bei der Weitergabe an soziale Medien werden ganz normale statische Aufnahmen daraus.
Das soll sich aber ändern. Gemäss einem Beitrag von 9to5mac.com hat Facebook angefangen, die Live-Fotos einer kleinen Zahl von Testnutzern zur Verfügung zu stellen. Die Allgemeinheit soll die Funktion dann nächstes Jahr zur Verfügung haben. Bereits nutzbar sind Live-Fotos auf der Blogging-Plattform Tumblr.
Eine kleine Weihnachtsgeschichte über Schadsoftware
«Christmas Tree EXEC» war der erste Computerwurm, der im Dezember 1987 vergleichsweise grossen Schaden angerichtet hat. Er wurde von einem Studenten der Technischen Universität Clausthal in Niedersachsen geschrieben. Die Art und Weise, wie er Computer infiziert, funktioniert auch heute noch erstaunlich gut. Warum das so ist, erzählt Youtuber Tom Scott in einer Art Weihnachtsgeschichte über Schadsoftware.