Das iPhone und der Büstenhalter

Dass Apple einen Shitstorm ausgelöst hätte, wäre zu viel gesagt. Doch manche fragen sich schon, warum BH-Bilder speziell getaggt werden.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 31. Oktober 2017

+++ Wenn das iPhone nach BHs sucht +++ HP-Unternehmensarchiv abgebrannt +++ Microsoft stellt Outlook.com Premium ein +++ So ein Käse

Wenn das iPhone nach BHs sucht. Ein Stürmchen der Entrüstung ist um die Bilderkennung des iPhones entbrannt: Offenbar taggt sie im Englischen Fotos als «brassiere». Das auch im Englischen altmodische Wort bezeichnet den Büstenhalter und wird auf Bilder angewandt, auf denen teils tatsächlich BHs zu sehen sind. Offenbar können aber auch die dünnen Träger eines Tanktops die Zuweisung des Schlagworts auslösen, hat Gizmodo.com in einem Feldtest herausgefunden.

HP-Unternehmensarchiv abgebrannt. Das Unternehmens-Archiv von HP in Santa Rosa in Kalifornien ist teilweise abgebrannt, berichtet Heise.de mit Berufung auf die Lokalzeitung «The Press Democrat». Als Folge der Waldbrände wurde der Briefwechsel der Gründer, William Hewlett und David Packard, vernichtet. Der materielle Schaden beläuft sich auf zwei Millionen US-Dollar. Der ideelle Schaden dürfte um ein Vielfaches höher sein. Die Presse wirft auch die Frage auf, ob das Archiv mit einer einzigen Sprinkleranlage ungenügend gesichert war. Im Bild: Der 200A, das erste Produkt von HP aus dem Jahr 1939.

So ein Käse! Die folgende Geschichte dürfte die Leute nicht umstimmen, die davon überzeugt sind, dass in der Tech-Branche nur Kindsköpfe arbeiten. Jüngst ist eine Diskussion um die neuen Emoji von Google entbrannt. Und zwar, ohne Witz, um die Anordnung von Käse, Tomate, Fleischpatty und Salatblatt beim Hamburger-Symbol. Googles Platzierung ganz unten sei «blasphemisch», meint Theverge.com. Google-Chef Sundar Pichai hat indes getwittert, die Sache geniesse höchste Priorität, während ein anderer Twitterer kritisiert, da müsse Google auch das Bier-Emoji überarbeiten: Bei dem schwebt der Schaum auf dem Glas, zehn Zentimeter über der Flüssigkeit.

Microsoft stellt Outlook.com Premium ein. Microsoft stellt seinen Premium-Dienst für Outlook.com ein. Dieser hatte 49.95 US-Dollar im Jahr betragen und die Werbung aus der Webmail-Oberfläche entfernt. Jetzt wird diese Funktion in Office 365 integriert, was für Werbefreiheit künftig ein solches Abo voraussetzt. Gemäss Theverge.com erhalten Abonnenten auch mehr Speicherplatz.

Quelle: Newsnetz, Dienstag, 31. Oktober 2017

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