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Hat die Welt auf Farbschriften gewartet?

msc Sie seien «das nächste grosse Ding», wird auf dieser Website behauptet: Schriften, die nicht nur uniforme Flächen aufweisen, sondern auch bunt sein können.

Diese Schriften sind eine Erweiterung des OpenType-Standards, der ursprünglich von Mozilla und Adobe ins Leben gerufen wurde, und der inzwischen auch von Microsoft und Google unterstützt wird. Der Grund für diesen neuen Standard waren die Emoji: Diese bei Social-Media-Nutzern überaus beliebten Symbole sind Teil des Unicode-Zeichenrepertoires, werden aber eben in Farbe dargestellt. Bislang verwendeten die Hersteller bei ihren Betriebssystemen jeweils eigene Methoden, um die Emoji darzustellen.

Ein Standard macht aber nicht nur die Darstellung von Emoji einfacher, er erlaubt es auch, normale Schriften einzufärben, mit Transparenzen zu versehen oder sogar fotorealistisch zu gestalten. Technisch wird das realisiert, indem die OpenType-Schrift durch SVG-Informationen erweitert wird. SVG steht für Scalable Vector Graphics und ist ein Format, das nicht nur Vektorgrafiken enthalten kann, sondern mittels Scripts manipulierbar ist und Animationen unterstützt.

Die OpenType-SVG-Fonts werden von den Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen bislang nicht unterstützt. Es besteht aber die Möglichkeit, herkömmliche Schriftinformationen einzubetten, damit darauf jene Systeme zurückgreifen können, die mit den SVG-Daten nicht vertraut sind.

Darauf müssen wir uns gefasst machen: Schriften mit mehreren Farben, Verläufen und Transparenz.

Quelle: Publisher, Freitag, 18. August 2017

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Thema: Prepress-Tipps im Web
Nr: 14551
Ausgabe: 17-4
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