Tipp

Die letzte Chance für verlorene Dateien

Besser, als Daten retten zu müssen, ist, sich rechtzeitig über ein Back-up abzusichern. Doch was tun, wenn Daten trotz allem abhandengekommen sind?

Wichtig ist, die Datenrettung möglichst unmittelbar nach dem Verlust in Angriff zu nehmen und möglichst keine Veränderungen an dem betroffenen Laufwerk zu verursachen – denn dadurch könnten Teile der zu rettenden Dokumente überschrieben werden. Um das zu vermeiden, startet man den Computer mit einem Medium wie der Ultimate Boot CD (www.ultimatebootcd.com) auf. Diese CD enthält diverse Werkzeuge zur Desasterbewältigung, darunter unter «HDD > Data Recovery» die beiden hervorragenden Programme PhotoRec und TestDisk.

Ein Datenrettungsprogramm, das direkt unter Windows ausgeführt wird und in der Standardversion kostenlos ist, heisst Recuva (www.piriform.com/recuva). Es sucht nach bestimmten Dateitypen wie Bilder, Musik, Videos, Office-Dokumenten oder E-Mails, kann aber auch für alle anderen Dateitypen verwendet werden. Man kann die Suche auf einen Ordner, auf eine Speicherkarte oder eine externe Festplatte, den Papierkorb oder den Ordner Eigene Dateien eingrenzen. In der Liste mit den Fundstellen sieht man den Zustand der gefundenen Dateien, und den Pfad, das Datum der letzten Änderung, einen Kommentar und eine inhaltliche Vorschau. Diese Informationen helfen, die gesuchte Datei zu identifizieren, falls, wie es passieren kann, der Original-Dateiname verloren gegangen ist. (schü.)

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 22. April 2013

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