Ein grosser Schritt auf Windows zu

Microsoft Office in der Version 2011 unterscheidet sich nur noch in Details von der Windows-Version.

Von Matthias Schüssler

Die Entwickler, die Microsoft Office für den Mac betreuen, verrichteten ihre Arbeit in den letzten Jahren an der langen Leine. Sie haben sich zwar an der Windows-Version orientiert, hatten aber genügend Freiraum für Mac-spezifische Funktionen.Mit den Extratouren ist nun aber Schluss. Office 2011 ist seit letzter Woche im Handel und ist eine minutiöse Adaption von Office 2010 für Windows. Microsoft hat zwar darauf geachtet, dass die Anwendungen aussehen wie die anderen Mac-Programme auch, doch die Funktionen und Menüanordnungen entsprechen nun der Windows-Version. Das bedeutet auch das Aus für die grösste «Anomalie» der Mac-Version: Entourage wurde eliminiert; nun trägt das Programm für die Verwaltung von Mails, Terminen, Kontakten und Notizen auch auf dem Mac den Namen Outlook.Die Ursache für diese Entscheidung ist eine Studie, nach der 50 Prozent aller Käufer eines neuen Mac vorher mit Windows gearbeitet haben. Sie sollen ohne viel Aufwand Office weiter nutzen können – umlernen müssen die alten Office-Hasen, die die Mac-Version aus dem ff kennen. Der Vorteil ist die hohe Kompatibilität: Microsoft verspricht, dass Dokumente auf beiden Plattformen exakt gleich dargestellt und gedruckt werden.Mit Office 2011 bügelt Microsoft auch Versäumnisse und Fehler der 2008er-Version aus: So sollen die Anwendungen nun markant schneller und stabiler laufen, und die von manchen Anwendern schmerzlich vermisste Scripting-Sprache VBA ist zurück.Office 2011 kostet in der Business-Version 349 Franken für eine Lizenz und 549 Franken für zwei Lizenzen. Home & Students in der Einzelversion kostet 169 Franken, in der Version mit drei Lizenzen 219 Franken. Installierbar ab Mac OS X 10.5.8 und höher.

Outlook ist nun auch auf Mac OS X zu Hause. Screen: TA