Vollmond für Bildbearbeiter

Im Revier von Adobes Profi-Bildbearbeitungs-Software Photoshop taucht ein Rivale auf: Eclipse für Windows wird an der Orbit zum ersten Mal in der Schweiz gezeigt und bietet gegenüber dem Pixel-Veteran spannende neue Ansätze. Das Programm nützt den vorhandenen Arbeitsspeicher besser aus, indem bei hohen Zoomstufen nur der Ausschnitt eines Bildes geladen wird, der auch am Bildschirm zu sehen ist. Zentral – und sehr leistungsfähig – ist das Arbeiten mit Vektorobjekten. Diese erinnern weniger an die Masken in Photoshop als vielmehr an die Rahmen eines Layout-Programms wie QuarkXPress oder InDesign.

Eclipse ist aus der Unix-Welt in Windows-Niederungen eingewandert, nachdem es sich auf Highend-Workstations von Silicon-Graphics bewährt hat. Die Originalfassung hatte bislang einen Highend-Preis von rund 20 000 Franken. Die Windows-Version ist deutlich günstiger zu haben, allerdings sind 2100 Franken noch immer kein Schnäppchenpreis. Es gibt aber einen Trick, um Eclipse gratis zu nützen; zumindest, wenn man Bildbearbeitung nur im kleinen Rahmen betreibt. Die Demo (Download: www.formvision.de) funktioniert dreissig Tage lang wie die Vollversion. Nachher öffnet Eclipse nur noch Bilder, die maximal 1600×1600 Pixel gross sind. Für viele Anwender ist diese Restriktion verschmerzbar. Mit MacOS X wird Eclipse auch auf Apple-Rechnern laufen. (schü.)

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BILD FORM & VISION

Mondfinsternis für Photoshop? Eclipse ist eine Alternative.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 25. September 2000

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Thema: Bits & Chips
Nr: 598
Ausgabe: 00-925
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