Die Gelegenheit, Adobes Venus am Zeug zu flicken
Venus wird noch schöner
Das Illustrator-Update auf Version 7.01, das wir Ihnen für englischsprachige Installationen bereits in der vorletzten Nummer vorstellten, gibt’s nun auch auf Deutsch. Nachdem man die Versionsnummer um einen Hundertstel hochgeschraubt hat, erfreut einem die schönste Frau der Menschheitsgeschichte mit folgenden schönen Verbesserungen:
- Farbfelder-Palette: Die Illustrator-Entwickler überarbeiteten den Optionsdialog für Schmuck- und CMYK-Farben. Diese Palette wurde ausserdem mit dem Befehl «Alle benutzten Echtfarben hinzufügen» bereichert.
- Benutzte Type 1-Schriften werden bei Bedarf automatisch aktiviert
- Die Exportfilter für GIF- und JPEG-Grafiken wurden erweitert: Ersterer mit der Möglichkeit für «Diffusion Dither», letzterer mit der Unterstützung von ImageMaps
Ausserdem wurde eine Reihe von lästigen Problemen behoben:
- In PageMaker und XPress sollten beim Druck von plazierten Illustrator-EPS keine Probleme mehr auftreten
- Illustrator 7 kann nun das AI-Format 6 ohne Schwierigkeiten lesen.
- Auch ältere Fonts erscheinen in der Schriftenliste.
- Die Druckqualität bei PCL-Printern wurde verbessert.
- WMF-Grafiken werden nun in brauchbarer Qualität exportiert.
Aufgrund der exorbitanten Grösse von 19,5 MByte haben wir die Mac-Version des Updates nicht in unseren Downloadbereich aufgenommen. Sie können die Mac- und auch die Windows-Version bei uns beziehen. Beachten Sie dazu den Kasten «PUBLISHER online» auf dieser Seite.
ÿ de_ill701win, 3102 KByte
PDFs, prompt serviert
Das Kürzel «OLE» wird den meisten Mac-Usern Spanisch vorkommen. Und dies mit gutem Grund – die drei Buchstaben stehen für «Object linking and embedding» und bedeutet, dass Anwendungen untereinander Funktionalität «ausleihen» können. Mit den «Office»-Anwendungen hat diese Technologie auch auf dem Mac Einzug gehalten. Für Acrobat Exchange gibt’s die OLE-Plug-Ins, die es diesem Programm ermöglichen, als OLE-Server zu agieren. Somit kann man beispielsweise mit MS Word PDF-Dokumente einbetten und direkt anzeigen lassen.
l macole_sit.hqx, 1686 KByte
Java-Script für PDF-Formulare
Auch das «Acrobat Forms Author»-Plug-In war Objekt von Verbesserungsbemühungen. Und dabei bauten die Adobe-Programmierer einige Highlights ein, die den Download dieses Pakets fast unumgänglich machen:
- Die Acrobat-Formulare unterstützen nun JavaScript. Damit können benutzerseitig Felder berechnet, auf ihre Gültigkeit überprüft werden und ähnliches.
- Dynamische Seitenvorlagen ermöglichen es, einen Seitenkopf, -fuss und beliebig viele Detailbereiche zu definieren. Dies erlaubt das Einbinden von Datenbank-Servern und die Integration von anderen dynamischen Inhalten. Das Übermitteln von Formularinhalten zurück zum Server kann via Standard-CGI-Scripts erfolgen. Laut Adobe ist «das Ersetzen von HTML-Formularen durch PDF-Pendants mit keinen oder wenigen Änderungen an den Scripts realisierbar.»
- Das Erstellen von PDF-Formularen wird einfacher: Ein Gitter macht das exakte Ausrichten von Feldern zum Kinderspiel und ausserdem kann mehr als ein Feld markiert werden, um die Eigenschaften mehrer Objekte in einem Aufwisch zu ändern.
- «Embedded PDF grapics support»: Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich die Möglichkeit, Client-seitig Grafiken an den Web-Server zu übermitteln.
- Das «PDF-Toolkit» enthält alle Werkzeuge, um das «Acrobat Forms Data Format» (FDF) zu parsen und in bestehende Datenstrukturen zu überführen.
Sie benötigen die aktuellste Version von Exchange (3.01), um dieses Update installieren zu können.
l acroform_sit.hqx, 5825 KByte
ÿ make32de.exe, 2661 KByte
Damit im Reader diese neuen Funktionen verwendet werden können, muss natürlich auch der Reader damit vertraut gemacht werden:
l acrofill_sit.hqx, 1981 KByte
ÿ fillerde.exe, 2667 KByte
Icons für l-PDFs
Wenn Sie häufig PDFs aus dem Internet auf Ihren Mac herunterladen, kennen Sie das Problem: Die Acrobat-Dokumente erleiden auf dem Mac eine zumindest oberflächliche Identitätskrise. Ihrer Resource beraubt, machen sie mit dem Standard-Ikönchen einen ziemlich nackten Eindruck. Sie können dieses Problems Herr werden, indem Sie mittels ResEdit bei jeder PDF-Datei manuell Creator («CARO») und FileType («PDF») ergänzen – aber Sie können auch das folgende kleine, feine Utility verwenden (Drag und Drop der entsprechenden PDFs auf das Programmsymbol genügt):
l pdftyper_sit.hqx, 10 KBytes
Mehr Optionen, die sich lohnen
Für Konfigurationsfanatiker gibt’s von Adobe ein Acrobat-Plug-In, das Reader und Exchange mit zusätzlichen Optionen ausstattet: Da gibt’s zum einen die «Hotlist», in die sich häufig benutzte Dateien eintragen lassen, wodurch sie allzeit bereit in der Menüliste zur Verfügung stehen (dies ist sehr praktisch für Verlinkungsarbeiten, die im Exchange ausgeführt werden müssen). Die Funktion «Auto Tiling» ordnet alle offenen Dokumente im Programmfenster an (über-, untereinander oder überlappend) und ausserdem enthält das Plug-In eine verbesserte Version des «Seiten drehen»-Dialogs.
l prefsmac_sea.hqx, 196 KByte
ÿ prefsw32, 292 KByte
Font-Fundgrube
Adobe hat sein praktisches Schriftenverzeichnis überarbeitet und der umfangreichen Liste weitere Fonts hinzugefügt. Das PDF-Dokument «Fontname» enthält Schriftenbezeichnungen, wie sie auf Windows- und Mac-Systemen gebräuchlich sind und ist eine Fundgrube für Leute, welche mit Adobe-Fonts arbeiten. Sie finden die Datei in der Rubrik «Adobe Infos».
l/ÿ «Fontname.pdf», 469 KBytes
Virtuell drucken
Für Macs mit System 7.1 und Adobe PS 8.5.1-Treiber (zu finden u.a. auf der «PUBLISHER Jahres-CD») haben wir den «Virtual Printer» in den Downloadbereich gestellt. Dieser Treiber ermöglicht es, PostScript-Printfiles auch dann zu generieren, wenn kein Drucker am Mac angeschlossen ist und kein Netzwerkzugriff besteht.
l vprint_sea.hqx, 196 KByte