Hier werden Sie taxiert! Bewertungsplattformen im Netz

Healthgrades.com Eine 1998 gegründete US-amerikanische Bewertungsplattform für Ärzte, Zahnärzte und Spitäler. Die Plattform will eine objektive Beurteilung anhand der Komplikationsrate oder Klagen wegen Kunstfehlern liefern. Patienten bewerten ergänzend Dinge wie Wartezeiten und Kommunikationsfähigkeiten der Mediziner. Das «Time»-Magazin hat die Website 2011 in ihre Top 50 gewählt. Schweizer Plattformen sind Okdoc.ch und Medicosearch.ch.

Hotornot.com Bei dieser 2000 gestarteten Site lädt man ein Bild von sich hoch, um von den anderen Nutzern ein Verdikt zu Aussehen und Attraktivität zu erhalten. Eine Schweizer Variante findet sich auf Binichschoen.ch.

Lawyerratingz.com Es gibt in den USA mehrere Websites, bei denen sich Anwälte beurteilen lassen. Diese hier war 2012 in die Medien geraten, weil ein «beleidigter Anwalt» gegen die schlechten Noten seiner ehemaligen Klienten geklagt hatte.

Lulu Hier sagten Frauen früher, was sie von Männern halten – und zwar in den Kategorien Humor, Benehmen, Aussehen und Kleidungsstil. Seit einem Redesign ist aus Lulu eine normale Dating-App geworden. Ein ähnliches Schicksal hat auch die Männerbewertungssite DontDateHimGirl.com ereilt.

Ratemyprofessors.com Seit 1999 können Studenten in den USA in Kategorien wie Verständlichkeit und Hilfsbereitschaft Sterne für ihre Professoren vergeben. Jährlich gibt es Toplisten der am besten bewerteten und der «heissesten» Lehrpersonen. Professoren können zu den Noten Stellung nehmen.

Tinder Eine Dating-App, die Leute aus der Umgebung präsentiert. Ein Kontakt kommt nur zustande, wenn sich beide als Datingwürdig einstufen. In der Kritik steht der Dienst wegen des Tinder-Stalkings. Anhand des Profilbilds können Nutzer unter Umständen auf Facebook identifiziert werden. (schü.)