Hackers Liebling

Matthias Schüssler

Das FBI hat eine Studie veröffentlicht, die aufzeigt, welche Smartphone-Betriebssysteme von Hackern zuerst angegriffen werden. Das iPhone kommt erstaunlich glimpflich davon.

Android hat einen Marktanteil von 80 Prozent. Fast genauso gross ist der Anteil von Googles Betriebssystem in Sachen mobiler Schadsoftware. Eine (Studie) des FBI und des US-amerikanischen Heimatschutzministeriums zeigt nun auf, dass es 79 Prozent aller Schadprogramme im Jahr 2012 auf dieses System abgesehen hatten.

Die anderen Betriebssysteme kommen vergleichsweise glimpflich davon. Apples Betriebssystem iOS ist mit nur 0,7 Prozent aller Malware-Angriffe vertreten. Blackberry und Windows Mobile kommen mit je 0,3 Prozent davon, und das heute kaum mehr relevante Symbian-System zieht 19 Prozent der Attacken auf sich.

Ein Grund für das schlechte Abschneiden wird in der Studie genannt: 44 Prozent der Nutzer würden noch immer die alten Versionen 2.3.3 bis 2.3.7 nutzen. Sie stammen aus dem Jahr 2011 und sind für ihre Sicherheitslücken bekannt.

Die Angriffe, denen Android ausgesetzt ist, erfolgen über SMS, Rootkits und nicht vertrauenswürdige App-Stores.

Als wesentliche Schutzmassnahme sollten Android-Anwender Apps nur aus dem offiziellen Play-Store installieren. Updates sollten – sofern der Mobilfunkanbieter und die Gerätehersteller sie rechtzeitig freigeben – sofort installiert werden. Und wer auf Nummer sicher gehen will, installiert eine mobile Sicherheitssoftware, die unter anderem von Kaspersky, Symantec, Trust Go, Sophos und weiteren in der Basisversion kostenlos angeboten werden.

Ansturm auf Android – aber nicht alle Begegnungen gehen gut für Googles Betriebssystem aus.
Bild: JD Hancock/Flickr.com

Die meisten bösartigen Programme werden für Android entwickelt. Die anderen Systeme rangieren in der Statistik des FBI unter «ferner liefen»

Quelle: Newsnetz, Mittwoch, 28. August 2013

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