Puzzlejuice
Ungewohnter geistiger Spagat
Ein Spiel fordert meistens eine bestimmte Fähigkeit eines Spielers: Geschicklichkeit, Kombinationsvermögen oder Reaktionsschnelle. «Puzzlejuice» ist eine Ausnahme – da braucht man nämlich geometrisches Vorstellungsvermögen und eine schnelle Wortfindungsgabe. Bei diesem Indie-Klassiker fallen, wie bei «Tetris», aus Quadraten gebildete Bausteine herunter. Diese Bausteine müssen so platziert werden, dass sich die Quadrate lückenlos aneinanderreihen. Anders als bei «Tetris» ist damit der Mist aber nicht geführt, und die komplettierten Zeilen verschwinden nicht. Bei «Puzzlejuice» werden stattdessen Buchstaben freigelegt, aus denen man Worte bilden muss. Erst wenn benachbarte Buchstaben zu einem (englischen) Begriff verbunden wurden, lösen sich die beteiligten Steine in Luft auf und machen Platz für neue, von oben herabfallende Formen. Dieses Spiel spornt einen zu einem ganz und gar ungewohnten geistigen Spagat an, der ebenso reizvoll wie anstrengend ist. (schü.)
OS, 2 Franken