Für iPhone, iPad und Android

Die drei besten Mail-Apps fürs Smartphone und Tablet

Diese mobilen Apps gehen weit über die Standardprogramme von iPhone, iPad und Android hinaus – sie organisieren den Posteingang nach Dringlichkeit und helfen bei der Kommunikation.

Matthias Schüssler

Das E-Mail ist eine der ältesten elektronischen Kommunikationsformen. Die Anfänge reichen zu den Anfängen des Internet-Zeitalters zurück. Der Informatiker Ray Tomlinson hat 1971 die erste Nachricht verschickt. Mit anderen Worten: Im Verlauf dieses Jahres werden wir den fünfzigsten Geburtstag des E-Mail feiern dürfen.

Und ja, von den Chat-Apps und Messengern hat das E-Mail ordentlich Konkurrenz erhalten. Doch obsolet ist es nicht. Ganz im Gegenteil: Moderne Mail-Apps hauchen ihm neues Leben ein und sorgen für einen Nutzungskomfort, den wir noch nicht einmal von den Mailprogrammen bei Windows und Mac gewohnt sind. Die Apps sortieren den Posteingang automatisch nach Wichtigkeit: Newsletter, Benachrichtigungen und Werbebotschaften werden nach unten priorisiert: Am oberen Ende der Liste erscheinen die persönlichen Nachrichten und die wichtigen Mails, die auf keinen Fall untergehen sollten.

Immer ein aufgeräumter Posteingang

Die drei Apps, die wir im Video vorstellen, gehen im Funktionsumfang weit darüber hinaus, was die Standard-Apps von iPhone, iPad und Android zu bieten haben. Sie zeichnen sich alle dadurch aus, dass sie uns Nutzer aktiv dabei unterstützen, die neuen Nachrichten im Posteingang schnell zu sichten, zu ordnen und abzuarbeiten. Mails können sofort bearbeitet oder auf der Pendenzenliste platziert werden.

Und das sind die Apps, deren beste Funktionen wir im Video vorzeigen:

Microsoft Outlook ist kostenlos für Android und fürs iPhone erhältlich. Anders als das Pendant für Windows und Mac ist diese App kein überladener Moloch, sondern eine überschaubare und einfach zu benutzende App, die drei Vorteile hat: Der Posteingang, der Nachrichten mit einem lernfähigen Algorithmus in die Gruppen «relevant» und «sonstige» einteilt, die schnelle Sortierung von Mails mittels Wischgesten und der eingebaute Kalender, der auch eine Übersicht der Termine liefert.

Hey besteht nicht nur aus einer App, sondern auch aus einem massgeschneiderten Maildienst – ähnlich, wie das bei Gmail der Fall ist. Der Posteingang wird in drei Kategorien sortiert: Erstens die wichtigen Nachrichten, auf die eine schnelle Antwort nötig ist. Zweitens Mails, die man liest, aber nicht beantworten muss. Und drittens Bestätigungen zu Käufen, Buchungen und Registrierungen. Und bei Hey haben Spammer keine Chance: Bevor die App das Mail eines unbekannten Absenders an den Nutzer durchreicht, muss dieser bestätigen, dass er an der Nachricht interessiert ist.

Hey ist für Android, iPhone und das iPad erhältlich. Die App ist kostenlos, für die dauerhafte Nutzung braucht es ein Abo für 99 US-Dollar pro Jahr. Ein Nachteil bislang besteht darin, dass man den Dienst nur mit einer hey.com-Adresse nutzen kann. Die Nutzung mit einer individuellen Adresse, die zum Beispiel auf .ch endet, ist geplant, aber bislang noch nicht möglich.

Spark schliesslich ist für den Autor ein heisser Anwärter auf die beste Mail-App überhaupt. Sie sortiert nicht nur den Posteingang, sondern hält auch vielfältige Möglichkeiten zur Sortierung und Organisation der E-Mails mit Wischgesten oder über ein Menü bereit, mit denen auch ausgeklügelte Workflows realisierbar sind. Es gibt eine leistungsfähige Suchfunktion und alle notwendigen Methoden, um Mails zu organisieren, zeitgesteuert zu versenden oder sich auf ausstehende Antworten aufmerksam machen zu lassen, sowie umfassende Konfigurationsmöglichkeiten.

Spark ist kostenlos für Android und iPhone und iPad erhältlich. Es existiert ein Premium-Abo ab 6.40 US-Dollar pro Nutzer und Monat vor allem für die geschäftliche Nutzung.

Auch frühere Videos beschäftigen sich mit dem E-Mail: Sie brauchen ein neues Mailprogramm stellt die fünf besten Mailclients für Windows und Mac vor. Im Beitrag So können Sie E-Mails verschwinden lassen gibt es Tricks zu Gmail, zur Archivierung und gegen Spam, und im Beitrag Dieser Schweizer Webdienst hat das E-Mail neu erfunden, oder? stellen wir einen Dienst vor, der den Versand verschlüsselter Mails deutlich vereinfacht.

Unser Urteil ist klar: Die Spark-App ist besser als die Mailprogramme, die wir von Windows und vom Mac kennen.

Quelle: Newsnetz, Montag, 25. Januar 2021

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