Für iPhone, iPad und Android

Apps und Tricks, die das Lesen am Bildschirm angenehmer machen

Die mobilen Geräte helfen uns, komfortabler, schneller und mehr zu lesen. Und wenn unsere Augen einmal müde sind, können wir uns auch vorlesen lassen.

Matthias Schüssler

Zugegeben: Für einen gemütlichen Abend im Lesefauteuil ist ein gedrucktes Buch, eine echte Zeitschrift oder Zeitung weiterhin das ideale Medium. Doch das hindert uns alle nicht daran, einen grossen Teil unserer Lektüre mit dem Smartphone, dem Tablet oder dem E-Book-Reader zu bestreiten. Die mobilen Geräte halten auch unterwegs einen riesigen Vorrat an Lesefutter bereit und sie sind immer zur Hand.

Es gibt einen weiteren Vorteil. Am Display können wir uns Text und Bild so anzeigen lassen, wie er angenehm zu lesen ist: Wir haben die Möglichkeit, die Textgrösse und die Schriftart zu wählen, die Farbe des Hintergrundes anzupassen und – wenn uns das besser gefällt – auch helle Schrift auf dunklem Grund zu verwenden.

Zuhören statt selbst lesen

Bei den ausgeklügelten Apps dürfen wir sogar den Zeilenabstand vergrössern und die Ränder anpassen. Und schliesslich gibt es auch die Möglichkeit, Texte vorlesen oder im Schnelllesemodus präsentieren zu lassen.

Unser Video führt diese Möglichkeiten im Detail vor: wie Sie den Lesemodus bei Safari am iPhone und iPad, mit Google Chrome bei Android und mit Firefox (iPhone/iPad und Android) auf allen mobilen Plattformen nutzen.

Das Video zeigt die Möglichkeiten der beiden Lese-Apps Pocket (iPhone/iPad und Android) und Instapaper (iPhone/iPad und Android) und widerlegt das alte Vorurteil, dass die Computerstimmen, mit denen Texte vorgelesen werden, blechern und künstlich klingen: Die sogenannte Sprachsynthese klingt in Deutsch inzwischen akzeptabel und in Englisch sogar ausgezeichnet.

Das Lesetempo steigern

Schliesslich empfehlen wir, auch den Schnelllesemodus auszuprobieren, falls Sie ihn noch nicht kennen sollten: Mit etwas Übung lässt sich mit seiner Hilfe die Lesegeschwindigkeit markant erhöhen – wobei er sich nicht mit der guten alten Methode des Querlesens verträgt.

Abschliessend ein Extratipp zusätzlich zum Video: Längere Artikel aus dem Web lesen sich am angenehmsten am E-Book-Reader. Diese Geräte verwenden statt eines leuchtenden Oled- oder LCD-Displays das sogenannte elektronische Papier (E-Ink). Das wirkt eher wie ein gedrucktes Werk und ermüdet die Augen weniger.

Die Web-Lektüre an den E-Reader schicken

Es ist allerdings nicht ganz einfach, die Lektüre aus dem Web auf das Gerät zu bekommen. Am unkompliziertesten ist es bei der Kombination aus dem Kindle-Lesegerät von Amazon und der Lese-App Instapaper: Sie stellt im Premium-Abo (3 Dollar pro Monat) den «Send to Kindle»-Knopf zur Verfügung, mit dem sich Artikel aus dem Web an den Kindle übertragen lassen. Mit dem hierzulande verbreiteten Tolino ist die Sache ein bisschen aufwendiger. Die besten Methoden habe ich im Beitrag Das E-Book-Lesegerät für News zweckentfremden zusammengestellt.

In einem früheren Video haben wir erklärt, wie Sie kostenlos an Lektüre gelangen. Und der Beitrag Nie mehr orientierungslos im Web liefert Tipps, wie Sie Lesematerial aus dem Web so organisieren, dass Sie es jederzeit wiederfinden.

Die kleinen Geräte stillen auch den grossen Lesehunger.
Video: Matthias Schüssler

Quelle: Newsnetz, Montag, 24. August 2020

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Thema: Patentrezept
Nr: 15544
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