Wegen Corona zu Hause

Ihre Fragen und Tipps zum Leben in Quarantäne

Gemeinsam musizieren, Sport treiben oder jassen: Mit welchen Tricks und technischen Hilfsmitteln unsere Leserinnen und Leser derzeit ihren Alltag meistern.

Matthias Schüssler

Wie organisiert man das Homeoffice, vertreibt sich die Zeit zu Hause und hält mit der Familie, Freunden und Bekannten Kontakt? Das sind die Fragen, die uns alle derzeit beschäftigen – und die wir mit unterschiedlichen Ideen, technischen Mitteln und kreativen Lösungen angehen.

Und jeder von uns hat seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Deshalb habe ich vor einer Woche gefragt, ob Sie Fragen zu diesen Themen haben, die wir an dieser Stelle beantworten könnten. Und es sind so viele Anliegen – und auch Vorschläge – bei mir eingetroffen, dass es sich lohnt, eigens in einem Video darauf einzugehen.

Konzerte mit den Enkeln

«Wie kann ich mit meinen Enkeln ein Hauskonzert abhalten, bei dem die ganze Familie per Internet dabei sein kann?», fragt eine Leserin. «Welche Möglichkeiten gibt es für Sport in der eigenen Wohnung?», lautete eine zweite Frage.

Und gleich zwei Leserinnen haben mir nahegelegt, nebst der einschlägigen Workout-App auch die Möglichkeiten zu gemeinsamen Sportaktivitäten zu erwähnen: Man kann via Facebook gemeinsam mit anderen Yoga betreiben oder einen Personal Trainer buchen, der einen individuell trainiert.

Jassen mit Freunden

Und die mit Abstand am häufigsten gestellte Frage lautet: Wie halten wir nun unseren Jass-Abend ab, wenn wir uns nicht mehr persönlich sehen können? Auch da zeigen wir im Video einen praktischen Weg auf, der unkompliziert und auch mit Ton- oder Video-Chat funktioniert.

Und das sind die Apps und Websites, die im Video zu sehen sind: zoom.us ist eine App für Videokonferenzen, die sich hervorragend auch für familiäre Zwecke nutzen lässt. Sie hat den Vorteil, dass sich Termine wie das Hauskonzert in der App ansetzen lassen, mit der sich die Einladungen verschicken lassen, die alle notwendigen Informationen für die Teilnahme enthalten.

Gratis mit bis zu 100 Leuten sprechen

Zoom ist in der Basisvariante kostenlos: Man kann mit ihr mit bis zu 100 Teilnehmern kommunizieren, und die Länge des Meetings ist auf 40 Minuten beschränkt. Das günstigste Premium-Abo gibt es für 15 US-Dollar pro Monat.

Zoom lässt sich am einfachsten übers Smartphone oder Tablet nutzen (iPhone/iPad und Android), es gibt aber auch Programme für Windows und Mac. Die Installation ist unkompliziert. Da die App derzeit von sehr vielen Homeoffice-Arbeitern genutzt wird, kann sie sich etwas in die Länge ziehen: Wir empfehlen darum vorab einen kleinen Testlauf.

Und es gibt leider eine Einschränkung, was das Musizieren angeht: Aus technischen Gründen klappt es nicht, mit der Gruppenfunktion per Internet eine Big Band zu bilden. Weil die Übertragung eine gewisse Verzögerung mit sich bringt, ist es quasi unmöglich, dass alle Teilnehmer im Takt spielen.

Trainieren mit App oder einem echten Coach

Für den Sport empfehle ich 7 Minuten Workout, eine kostenlose App fürs iPhone und iPad und für Android. Die erwähnte Yoga-Initiative «Home Office Challenge» gibt es hier, die Personal Trainerin hier.

Und schliesslich die Frage zum Jassen, die ich mangels eigener Expertise an meine Freunde in den sozialen Medien delegiert habe. Die Empfehlung war eindeutig: Die meisten Leute in meinem Bekanntenkreis spielen auf jassfederal.ch. Eine gute Alternative ist aber auch jasse.ch: Auch da lässt sich der gewohnte Schieber abhalten und, beispielsweise mittels Zoom-App im Hintergrund, auch wie gewohnt plaudern.

Haben Sie Fragen?

Falls Sie selbst Fragen zu diesen und ähnlichen Themen haben, einen Vorschlag oder eine Anmerkung machen möchten, treten Sie mit mir in Kontakt. Schreiben Sie mir per Kommentar zu diesem Beitrag oder per E-Mail an matthias.schuessler@tamedia.ch.

Wo immer möglich, helfen wir gerne weiter – entweder mit einer kurzen Direktantwort oder mit einem Anschlussbeitrag, in dem wir die Fragen und Antworten bündeln.

Matthias Schüssler beantwortet die brennendsten Fragen von Leserinnen und Lesern zu den digitalen Mitteln, die uns dieser Tage das Leben erleichtern. Video: Matthias Schüssler

Quelle: Newsnetz, Montag, 30. März 2020

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Thema: Patentrezept
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