Die Risiken des neuesten Mac-Updates

Installieren Sie Apples neue Software Catalina nicht überhastet – es könnten wichtige Programme nicht mehr funktionieren. Wir zeigen, worauf es ankommt.

Matthias Schüssler

Catalina steht kurz vor der Veröffentlichung: Das neu aufgelegte Betriebssystem für Mac-Computer dürfte dieser Tage erscheinen. Doch lohnt sich der Umstieg? Catalina ist ein ungewöhnliches Update. Bei einem frisch aufgelegten Betriebssystem geben normalerweise die Funktionen zu reden, die neu dazugekommen sind. Nicht so bei Catalina: Hier sind jene Dinge am bemerkenswertesten, die es nicht mehr gibt.

Apple hat bei der neuen Systemsoftware für Mac-Computer und -Laptops nämlich einige Altlasten beseitigt. Über die Klinge springen musste iTunes – das Musikverwaltungsprogramm, das zusammen mit dem iPod gross geworden ist und sich über die Jahre zu einem ziemlichen Moloch entwickelt hat. Der iTunes Store, Podcasts und Hörbücher sind dazugekommen. Und iTunes war auch für die Synchronisation von iPod, iPhone und iPad zuständig.

Wie man iPhones jetzt synchronisiert

Bei der Version 10.15 von Mac OS hat Apple iTunes in die drei Programme Musik, Podcasts und TV aufgeteilt. Für die Synchronisation und Datensicherung von iPhone und iPad ist neuerdings der Finder zuständig. Wir zeigen im Video, wie das jetzt funktioniert. Und wir erklären auch, wie Sie die aufdringliche Werbung für Apple Music aus der neuen Musik-App entfernen, falls Sie diesen Streamingdienst nicht zu nutzen gedenken.

Apple hat auch die Unterstützung für ältere Programme beschnitten. Catalina führt nur noch 64-bit-Programme aus. Anwendungen, die noch für 32-bit-Systeme entwickelt wurden, laufen nicht mehr. Wer nicht durchs Band auf brandneue Anwendungen setzt, muss damit rechnen, dass wichtige Arbeitsinstrumente nicht mehr zur Verfügung stehen.

Deswegen ist es wichtig, zu überprüfen, welche Programme Sie aufdatieren müssen. Es ist zu empfehlen, dass Sie das vor dem Update tun. Und Sie sollten sich auch nicht auf das Installationsprogramm von Catalina verlassen. Denn das gibt zwar eine Warnung aus. Doch die umfasst nicht alle betroffenen Apps, sondern nur diejenigen, die Sie kürzlich benutzt haben.

Das iPad als zweiter Bildschirm

Nebst den Dingen, die nicht mehr funktionieren, hat Catalina zum Glück auch einige sinnvolle Neuerungen zu bieten. Die nützlichste dürfte Sidecar sein. Mit ihr ist es möglich, das iPad als externen Bildschirm zu verwenden. Wir zeigen im Video, wie das funktioniert und wie Sie die Anzeige konfigurieren. Ausserdem erklären wir die neuen Sicherheitsfunktionen und stellen Bildschirmzeit vor: Das ist die Funktion, mit der die Nutzung von Apps und Websites erfasst und ausgewertet wird. Sie haben jetzt, wie am iPhone und iPad, die Möglichkeit, Limiten einzurichten.

Es wird erwartet, dass Catalina in den ersten Oktoberwochen erscheint. Wer mit dem Update zuwarten kann, der sollte das tun. Es ist damit zu rechnen, dass auch in der fertigen Version noch nicht alles funktioniert. Während der Betaphase haben einige, auch wichtige Anwendungen nicht funktioniert.

Die Software-Neuerungen für Apples Mobilgeräte haben wir im Video Diese Verbesserungen bringt die neue Software für iPhone und iPad vorgestellt. Falls Sie das iPad als zweiten Bildschirm nutzen möchten, aber eine ältere Version von Mac OS oder Windows einsetzen, beachten Sie bitte So wird das Tablet zum zweiten Bildschirm. Und wenn Sie nicht Apple Music, sondern Spotify nutzen wollen, dann hilft der Beitrag Mehr Pfupf für Spotify! weiter.

Hier gilt es aufzupassen! Wir zeigen, wo die Gefahren bei Mac OS 10.15 alias Catalina lauern.
Video: Matthias Schüssler

Quelle: Newsnetz, Montag, 7. Oktober 2019

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