Standortdaten zu verkaufen, wird zum grossen Geschäft
Ein Sicherheitsforscher hat viele populäre Apps entdeckt, die den Ortsdatenverlauf gegen Geld weitergeben. Plus: Mac-Sicherheitssoftware klaut Daten.
Matthias Schüssler
Digital kompakt: 11. September 2018
+++ Apps, die Ortsdaten verkaufen +++ Sicherheitssoftware klaut Daten +++ Gmail aufräumen +++ Verunglückter In-Game-Heiratsantrag
Apps, die Ortsdaten verkaufen. Der Verkauf von Standortverläufen wird zu einem Geschäft: Das stellt Heise.de mit Bezug auf die Warnung eines Sicherheitsforschers fest: Es werden 24 populäre iPhone-Apps aufgeführt, die gesammelte Ortungsdaten gegen Geld an Drittunternehmen weitergeben. Als unmittelbare Gegenmassnahme wird empfohlen, in den iPhone-Einstellungen bei «Datenschutz > Werbung» die Option «Kein Ad-Tracking» einzuschalten.
Sicherheitssoftware klaut Daten. Letzte Woche war bekannt geworden, dass die Mac-Sicherheitssoftware Adware Doctor den Browserverlauf abgreift und an einen Server in China übermittelt – dabei sollte die Software doch eigentlich vor Schadprogrammen und Datendiebstahl schützen. Apple hat nun reagiert und aus dem App-Store entfernt. Es gebe aber bereits eine neue Version des Programms, die ähnlich suspekt wirke, schreibt «Mac & i».
Gmail aufräumen. Viele Gmail-Nutzer stören sich an der Leiste am rechten Rand, die Verknüpfungen zu anderen Google-Diensten anzeigt. Die gute Nachricht: Googles Maildienst hat seit gestern einen Knopf eingebaut, mit der sie sich ausblenden lässt. Er findet sich am unteren Rand und zeigt einen nach rechts gerichteten Winkel.
Verunglückter In-Game-Heiratsantrag. Ein Mann hatte den Game-Hersteller Insomniac dazu gebracht, im Titel «Spider-Man» für die Playstation 4 einen Heiratsantrag unterzubringen: «Maddie, will you marry me?» heisst es auf einer Kino-Anzeigetafel. Dumm nur: Inzwischen ist das Paar getrennt und die Hochzeit abgesagt. Offenbar kann der Mann der Sache aber trotzdem etwas Gutes abgewinnen, weil er sehr viele positive Reaktionen erhalten habe, weiss Comicbook.com.