Sieben Apps für Wanderer, Sportler, Entdecker und Geniesser

Das Smartphone als Waffe gegen das Stubenhocken: Unsere Tipps für Unternehmungslustige.

Matthias Schüssler

Unsere Empfehlungen für unternehmungslustige Smartphone-Besitzer beginnen mit den ernsthaften Trainings-Apps für Leute, die sportliche Aktivitäten zumindest mit einem gewissen Ehrgeiz betreiben. Das sind Runtastic (für Android und iPhone), Strava (für Android und iPhone) sowie Cyclemeter (für Android und iPhone). Sie sind dazu da, die Sportrunde aufzuzeichnen, darunter Distanz, Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch, Höhenmeter und viele weitere Parameter. Man kann diese Daten analysieren, sich mit anderen oder mit sich selbst vergleichen und überprüfen, ob sich Schweiss und Durchhaltewillen lohnen – und sich Fitnessfortschritte abzeichnen.

Alle drei Apps sind umfangreich in ihren Funktionen und unterscheiden sich vor allem bezüglich der Sportarten, auf die sie spezialisiert sind – auch wenn es Überlappungen gibt. Runtastic ist fürs Laufen und Joggen, Strava will Aktivitäten zu Fuss und auf dem Velo verfolgen, und Cyclemeter ist für Sport auf dem Zweirad ausgelegt.

Cyclemeter zeichnet Velotouren auf und analysiert sie nach allen Regeln der Kunst.

Die Apps sind kostenlos, bieten aber Premiumfunktionen, die über ein Abo freigeschaltet werden. Runtastic ist ab 4 Franken monatlich, Strava ab 5 Franken pro Monat und Cyclemeter für 10 Franken pro Jahr erhältlich.

Auch Wassersportarten lassen sich tracken

Wer möglichst viele Sportarten in der gleichen App aufzeichnen möchte, der ist übrigens mit einer GPS-Sportuhr gut bedient, zum Beispiel der hier vorgestellten Fenix von Garmin: In der dazugehörenden App Garmin Connect (für Android und iPhone) werden auch Aktivitäten wie Schwimmen, Rudern, Golf, Skifahren, Snowboarden oder Langlauf erfasst und zentral verwaltet. Und die App erfasst auch die täglichen Schritte, Stress, Kalorien und das Schlafverhalten.

Wenn es nicht nur um sportliche Leistung, sondern auch darum geht, neue Gegenden zu entdecken und etwas von der Welt zu sehen, dann ist Wikiloc (für Android und iPhone) eine gute Wahl: Diese App hilft einem Touren, sogenannte Trails, zu finden, die man gerne absolvieren möchte. Die Touren stammen von Nutzern der App, und die Auswahl lässt sich nach vielerlei Kriterien einschränken: natürlich nach der Sportart, der Länge und dem Schwierigkeitsgrad. Man kann auch nur Rundkurse anzeigen lassen und sich zum Anfangspunkt der Tour navigieren lassen.

Touren auswählen und planen: Wikiloc (links) und Komoot rechts.

Wer möchte, kann auch eigene Touren aufzeichnen und der Community zur Verfügung stellen. Die App ist ebenfalls kostenlos, für einzelne Funktionen braucht man ein Abo für 2 Franken pro drei Monate oder 4 Franken für ein Jahr.

Touren planen und für andere aufzeichnen

Die App Komoot (für Android und iPhone) macht ebenfalls Vorschläge für Touren, die man nach Sportart und Länge einschränken kann, und diese App bietet ebenfalls eine Aufzeichnungsmöglichkeit für eigene Wanderungen, Läufe und Ausfahrten. Sie bietet als Besonderheit die Möglichkeit, Touren zu planen: Wie in einer Navigations-App gibt man Ausgangsort und Ziel an. Die App erlaubt es einem, die Strecke über selbst gesetzte Zwischenstationen zu modifizieren, und gibt eine ausführliche Vorschau mit Länge, voraussichtlichem Zeitbedarf, Auf-, Abstieg und Höhenprofil, Wegtypen und Strassenbelägen. Man kann die Touren sichern oder sogleich mit der Navigation beginnen.

Komoot ist kostenlos, erfordert aber für gewisse Funktionen wie Sprachnavigation, Kartenregionen In-App-Käufe.

Strut (kostenlos fürs iPhone) schliesslich ist eine App, die sich nicht nur für Sportler, sondern genauso gut auch für Leute eignet, die sich gerne gemächlich und gelassen durch die Landschaften bewegen. Sie hat den Zweck, einen auf neue Pfade zu lotsen und die nahe Umgebung oder die grosse weite Welt entdecken zu lassen.

Bei Strut geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern darum, möglichst weit herumzukommen.

Wie bei einem Computerspiel zeigt sich die Karte in der App anfänglich als unbekanntes Territorium: Um die Welt zu erforschen, läuft man los – und sobald man eine Kachel erreicht, die man noch nie besucht hat, wird die aufgedeckt und ist künftig sichtbar. Natürlich soll der Nutzer bei seinem Ehrgeiz gepackt werden, möglichst viele Kacheln aufzudecken und das Neuland auf diese Weise zurückzudrängen.

Und wie das Video zeigt, ist das eine Aufgabe, die einem viele Stunden an der frischen Luft bescheren wird…

Für dieses Video wurden Laufschuhe und der Velohelm montiert. Video: Matthias Schüssler

Quelle: Newsnetz, Sonntag, 15. Juli 2018

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