Apple droht Ärger wegen klemmender Tastaturen

In Kalifornien ist eine Sammelklage eingereicht worden. Plus: Schüler hackt erfolgreich seine Schule.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 14. Mai 2018

+++ Sammelklage gegen Apple +++ Schüler hackt erfolgreich seine Schule +++ Schwere Sicherheitslücke bei der Mailverschlüsselung +++ Comeback für Android-Viren-App

Sammelklage gegen Apple. Bei einem Gericht in Kalifornien ist eine Sammelklage gegen Apple eingereicht worden. Grund sind die Butterfly-Tastaturen, die Apple seit 2015 beim Macbook verbaut: Sie sind besonders dünn, allerdings auch sehr anfällig für Staub und Schmutz, weswegen sie häufig klemmen. Apple soll von den Problemen gewusst haben, doch der Konzern hat bislang kein Austauschprogramm ins Leben gerufen, schreibt Heise.de. Im Bild: Apple-Manager Phil Schiller bei der Präsentation des Macbooks 2015.

Schüler hackt erfolgreich seine Schule. Ein 16 Jahre alter Schüler hat mittels Phishing-Angriff auf seine Lehrer Zugang zur elektronischen Notenverwaltung erlangt und dort seine sowie die Noten von Mitschülern abgeändert. Durch gefälschte E-Mails hat er mindestens einen Lehrer auf eine Website gelockt, auf der die Log-in-Seite nachgebaut war. Der Schüler ist verhaftet worden und ist im Moment suspendiert. Er scheint aber keine Reue zu zeigen: Es war so, als hätte man einem Baby seinen Lutscher geklaut, soll er gemäss Gizmodo.com dem lokalen Fernsehsender gesagt haben.

Schwere Sicherheitslücke bei der Mailverschlüsselung. Die Mail-Verschlüsselungssysteme PGP und S/Mime weisen schwere Sicherheitslücken auf. Demnach kann die Verschlüsselung umgangen werden: Verschlüsselte Nachrichten lassen sich im Klartext anzeigen, und zwar auch solche, die in der Vergangenheit verschickt worden sind. Sicherheitsexperte Sebastian Schinzel der FH Münster warnt via Twitter , es gebe bislang keine Abhilfe, weswegen man die Verschlüsselung im Moment nicht verwenden dürfe. Es sind im Moment nur wenige Details über die Lücke bekannt, schreibt Arstechnica.com. Im Bild: Phil Zimmermann, der Erfinder von PGP.

Comeback für Android-Viren-App. Die Leute hinter einer virenverseuchten Android-App haben es offenbar geschafft, ihr gefährliches Produkt mit einer simplen Namensänderung wieder in den App-Store zu bekommen, nachdem Google sie zuvor von dort entfernt hatte. Das sei beunruhigend, urteilt Engadget.com. Es komme zwar häufig vor, dass entdeckte Malware-Hersteller probierten, ihre Programme nach der Entdeckung erneut einzuschmuggeln. Doch normalerweise müssten sie substanzielle Änderungen anbringen, um erfolgreich zu sein. Fazit von Engadget.com: «Google hat einiges getan, um Schadsoftware aus dem Android-App-Store fernzuhalten. Offenbar ist aber noch deutlich mehr zu tun.» Im Bild: Das Android-Maskottchen, fotografiert an der Entwicklerkonferenz Google I/O im Mai 2018.

Quelle: Newsnetz, Montag, 14. Mai 2018

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