Antisemitische Posts nehmen zu, auch in der Schweiz

Eine Untersuchung des Jüdischen Weltkongresses ergibt einen unrühmlichen Platz 6 der Schweiz bei der Verwendung von Nazisymbolen.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 20. Februar 2018

+++ Schweiz auf Platz 6 +++ Twitter streamt TV-Nachrichten bei Breaking News +++ Gmail Go für schwachbrüstige Handys +++ Die Swype-Tastatur wird eingestellt

Schweiz auf Platz 6. Antisemitische Symbole und Holocaust-Leugnungen nehmen in sozialen Medien zu. Das hat eine Studie festgestellt, die vom Jüdischen Weltkongress in Auftrag gegeben wurde. Die Untersuchung fand zwischen dem 1. und dem 24. Januar 2018 statt und zeigt eine Zunahme bei Twitter und Blogs im Vergleich mit den Vorjahren, während bei Facebook, Instagram und Youtube weniger entsprechende Posts zu verzeichnen waren. Bei der Verwendung von Nazi-Symbolen steht die Schweiz an sechster Stelle, mit drei Prozent der gezählten Beiträge. Die meisten entsprechenden Postings (36 Prozent) gab es in den USA.

Twitter streamt TV-Nachrichten bei Breaking News. Twitter will bei «Breaking News» in einem Fenster neben der Timeline Nachrichten der lokalen Fernsehsender einblenden. Buzzfeed.com berichtet, dafür sei der Kurznachrichtendienst Kooperationen mit diversen Fernsehanbietern eingegangen. Letzte Woche hatte Twitter während des Amoklaufs an der Schule in Parkland, Florida, die Sondersendung einer Station aus Miami gestreamt.

Gmail Go für schwachbrüstige Handys. Google baut die Palette der Go-Apps aus: Gmail Go ist eine leichtgewichtige App für die Nutzung von Googles E-Mail-Dienst, die wenig Speicher und Daten verbraucht. Die Familie der Go-Apps ist für die Nutzer in Schwellenländern gedacht, wird aber weltweit von Besitzern schwachbrüstiger Android-Telefone geschätzt. Wie Techcrunch.com schreibt, wird vor allem Youtube Go geschätzt, da diese App Funktionen hat, die es bei der normalen Variante nicht gibt, etwa die Möglichkeit, Videos für den Offline-Konsum herunterzuladen.

Die Swype-Tastatur wird eingestellt. Die Swype-Tastatur ermöglicht bei iOS und Android eine alternative Texteingabemethode, bei der nicht getippt, sondern gewischt wird. Das ergibt bei geübten Nutzern einen deutlichen Geschwindigkeitsgewinn. Nun wird die Tastatur eingestellt. Der Hersteller wolle sich auf seine neuen Business-Lösungen konzentrieren. Es gibt aber Alternativen, namentlich Gboard von Google und Swiftkey.

Quelle: Newsnetz, Dienstag, 20. Februar 2018

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