Massenproduzierte Schadsoftware für Android

Ein Sicherheitsunternehmen hat Tausende gefährlicher Android-Apps entdeckt, die wohl in einem automatisierten Prozess erstellt werden.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 14. August 2017

+++ Tausende gefälschter Android-Apps +++ Soundcloud entgeht der Pleite +++ Snapchat tanzt die Verluste weg +++ Facebooks Nutzungsbedingungen als Musical

Tausende gefälschter Android-Apps. Die Lookout-Stiftung hat Tausende von gefährlichen Android-Apps entdeckt. Die meisten davon wurden über alternative Stores verbreitet. Ein paar haben es aber in den offiziellen Play-Store von Google geschafft. Ein Beispiel ist die App Soniac, schreibt das Unternehmen in seinem Blog: Sie ist eine manipulierte Variante des Telegram-Messengers, die es einem Angreifer ermöglicht, das Smartphone des Opfers zu kontrollieren. Nach dem ersten Start versteckt sich die App, um der Entdeckung zu entgehen. Die Forscher gehen davon aus, dass die Betrüger hinter den Apps automatisierte Prozesse verwenden, um ihre infizierten Apps zu erstellen.

Soundcloud entgeht der Pleite. Soundcloud konnte die Zahlungsunfähigkeit abwenden. Zwei Geldgeber, der Risikokapitalinvestor Raine Group und Singapurs staatliche Investment-Gesellschaft Temasek, hätten eine «bedeutsame Summe eingeschossen», schreibt das Unternehmen in seinem Blog. In Zusammenhang mit der Investition findet beim Streamingdienst – der gelegentlich auch als das Youtube des Audiobereichs bezeichnet wird – auch eine Jobrotation statt. Der Gründer Alexander Ljung gibt die Leitung ab. Es übernimmt Kerry Trainor, der bis vor kurzem die Videoplattform Vimeo durch eine Expansionsphase geführt hat.

Snapchat tanzt die Verluste weg. Snapchat fuhr im letzten Quartal hohe Verluste ein – doch alle reden nur über den tanzenden Hotdog. Das ist eine Figur, die sich beim Messenger ins Livebild einblenden lässt und die sich riesiger Popularität erfreut – 1,5 Milliarden Leute haben ihn schon benutzt. Es handle sich um den ersten «Superstar in der Augmented Reality», hat der «Spiegel» geschrieben. Auf Twitter hagelte es hingegen Hohn und Spott, wie «Futurezone» berichtet.

Facebooks Nutzungsbedingungen als Musical. «Facebook-AGB – das Musical» liefert genau das, was der Titel verspricht: die Nutzungsbedigungen des sozialen Netzwerks, in gesungener Form auf die Bühne gebracht. Dan Eckert und Philipp Feldhusen haben die Lieder komponiert. Die beiden schreiben auch für die Satire-Website «Der Postillon». Wie Heise.de verrät, gibt es eine Rahmenhandlung: nämlich eine junge Autorin, die wegen dieses Texts auf die schiefe Bahn gerät. Das Musical ist bis zum 18. August in der Spedition in Bremen zu sehen.

Quelle: Newsnetz, Montag, 14. August 2017

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