Musizieren
Eigene Songs und Musik komponieren
Wenn es mit dem literarischen Smash-Hit nichts wird, bleibt immer noch der Weg einer Musikerkarriere – selbst wenn das mit dem Notenlesen im Unterricht genauso ein Debakel war wie die Lektionen in Blockflöte. Apple hat mit seinen Musik-Apps die Hürden für kompositorische Anläufe kontinuierlich gesenkt. Der jüngste Steigbügelhalter für theoriebefreite Nachwuchskünstler ist Musikmemos. Einzige Voraussetzung ist, dass man sich getraut, die Songs in seinem Kopf seinem iPhone vorzusingen. Die App nimmt das Lied auf, erkennt die Akkorde und rechnet sie in der Aufnahme ein. Man kann die Rohfassung seines Werks mit einer automatischen Rhythmusspur aus Bass und Schlagzeug unterlegen und auch den Takt ändern, falls einem die Vorgabe der App nicht gefällt. Das ist aber noch nicht alles: Gelungene Aufnahmen lassen sich an Garageband weiterreichen. Das ist die Musik-App für Macs und iPads, in der sich die Aufnahmen mit smarten Instrumenten, Effekten und Loops anreichern – smart bedeutet, dass die App dafür sorgt, dass es letztlich immer einigermassen harmonisch klingt. Die Experimentiermöglichkeiten sind fast endlos, sodass man, eine gewisse Geschmackssicherheit vorausgesetzt, nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum vielleicht tatsächlich ein Stück hinbekommt, das sich als Soundtrack für den Ferienfilm eignet. (schü.)