Vernichtendes Urteil über die neue Hardware von Microsoft und Apple

Eine Inspektion des neuen Surface Book und des Macbook Pro 2017 ergab, dass die Geräte annähernd unreparierbar sind. Plus neue Massnahmen von Google gegen Terrorpropaganda.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 19. Juni 2017

+++ Surface und Macbook Pro kaum zu reparieren +++ Google will Terrorpropaganda eindämmen +++ Kein Smartphone für unter 13-Jährige +++ Kämpferin für die Nutzerrechte

Ifixit.com: Surface und Macbook Pro kaum zu reparieren. Die kalifornische Plattform Ifixit.com liefert Anleitungen für die Reparatur von digitalen Geräten in allen Grössen und Formen. Während die Kalifornier die Geräte zerlegen, beurteilen sie auch die Reparierbarkeit. Und da schneiden die aktuellen Vorzeigemodelle schlecht ab. Um das neue Surface-Laptop von Microsoft zu öffnen, müssen Schweissnähte aufgehebelt und die Textileinfassung zerschnitten werden. Das neue Macbook Pro von Apple schneidet keinen Deut besser ab: Beim Zerlegen haben die Experten versehentlich die Touchbar zerstört.

Google will Terrorpropaganda eindämmen. Google hat neue Massnahmen angekündigt, um die Verbreitung von Terrorpropaganda vor allem bei Youtube zu erschweren. Gemäss einem Bericht von «The Guardian» soll das erneute Hochladen von einmal gelöschten Videos erschwert werden. Google wird auch die Zahl der Experten erhöhen, die für die Plattform Videos als problematisch markieren und intensiver mit Gruppen zusammenarbeiten, die jenes Material erkennen, das zur Radikalisierung und Rekrutierung eingesetzt wird.

Kein Smartphone für unter 13-Jährige. Eine Bürgerbewegung in Colorado fordert ein Verbot von Smartphones für Kinder. Verkäufer müssten gegenüber den Staatsbehörden ausweisen, dass sie bei jedem abgesetzten Telefon nach dem Nutzer fragen, und den Verkauf verweigern, wenn der Kunde angibt, das Gerät an ein unter 13 Jahre altes Kind abgeben zu wollen. Der Urheber der Initiative, für die es 300’000 Unterschriften braucht, ist Tim Farnum, ein Anästhesist. Er wird von Coloradoan.com zitiert, er habe selbst gesehen, wie seine Kinder nach dem Gebrauch der Geräte mit psychischen Folgen zu kämpfen gehabt hätten.

Kämpferin für die Nutzerrechte. Die EU ist dabei, die Verordnung zur E-Privacy, der elektronischen Privatsphäre im Netz, zu reformieren. Dabei sieht ein erster Entwurf die Schwächung der Nutzerrechte vor. Die estnische Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Marju Lauristin (im Bild), setzt jetzt auf eine klare Position für den Schutz privater Daten: Sie verlangt gemäss Heise.de, dass Orts- und Verbindungsdaten nicht eingesehen werden dürfen und dass Hintertüren verboten sind, mit denen die Verschlüsselung umgangen werden kann.

Quelle: Newsnetz, Montag, 19. Juni 2017

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Thema: Kompakt
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