Google stoppt Maps-App für die Apple Watch – und keiner merkts

Auch andere grosse Unternehmen ziehen stillschweigend ihre Uhr-Apps zurück. Plus: Facebook kritisiert staatliche Datenabfragen, ist bei Werbern aber offenherzig.

Digital kompakt: 2. Mai 2017

+++ Google Maps nicht mehr auf der Apple Watch +++ Facebook berichtet über staatliche Datenabfragen +++ Will Facebook Teenager in Not bewerben? +++ Der Erfolg der Switch kommt Nintendo teuer zu stehen.

Google Maps nicht mehr auf der Apple Watch. Google Maps unterstützt in der neuesten Version die Apple Watch nicht mehr, berichtet Appleinsider.com. Informationen dazu gibt es in den Informationen zum Update nicht. Entsprechend ist auch nicht klar, ob der Rückzug temporär oder dauerhaft ist.
In einem Kommentar sagt Google aber auf Twitter, man wolle in Zukunft wieder auf der Watch vertreten sein. Auch andere grosse Unternehmen haben sich von der Uhr verabschiedet, namentlich Amazon und Ebay. Das sei weitgehend unbemerkt geblieben, meint Appleinsider.com, was darauf hindeutet, dass die Uhr-Apps nicht von vielen genutzt werden.

Facebook berichtet über staatliche Datenabfragen. Facebook hat einen Bericht über staatliche Anfragen zu Nutzerdaten veröffentlicht. Im Global Government Requests Report wird ein Anstieg von neun Prozent im zweiten Halbjahr 2016 gegenüber dem ersten Halbjahr ausgewiesen; 64’279 Anfragen sind es insgesamt. In der Hälfte der Fälle hätten die Strafverfolgungsbehörden Facebook verboten, die Betroffenen zu informieren. Facebook erwähnt die Notwendigkeit, Nutzer von zu weitgehenden staatlichen Zugriffen zu schützen. In der Schweiz gab es übrigens 93 Anfragen zu Nutzerdaten.

Will Facebook Teenager in Not bewerben? Gleichzeitig habe Facebook Werbern detaillierte Daten über australische Teenager zugänglich gemacht, die auf dem sozialen Netzwerk von Überforderung und Angst berichtet haben. Das schreibt Gizmodo.com in Berufung auf die Zeitung «The Australian». In einer Präsentation für australische Banken sollte offenbar das Werbepotenzial aufgezeigt werden. Laut Gizmodo werden in Australien oft Funktionen getestet, bevor sie in den anderen Teilen der Welt eingeführt werden. Facebook sagte, Ziel der Analyse sei gewesen, zu verstehen, wie sich Menschen auf Facebook ausdrückten. Die Daten seien anonym und sollten nicht gezielter Werbung dienen.

Der Erfolg der Switch kommt Nintendo teuer zu stehen. Nintendo kommt offenbar bei den Lieferungen für die Switch-Konsole nicht hinterher. Das schliesst das «Wall Street Journal» aus dem Umstand, dass die Konsolen per Flugzeug in die USA verbracht würden, statt sie per Schiff anzuliefern. Dabei drückt die Luftfracht die Marge für den japanischen Konzern massiv, bestätigte ein Experte. Im ersten Monat hat Nintendo anstelle der prognostizierten 2 Millionen laut dem Artikel 2,74 Millionen des im März eingeführten Spielgeräts verkauft.

Quelle: Newsnetz, Dienstag, 2. Mai 2017

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