Microsoft arbeitet offenbar an Windows 10 Cloud

Es sind Bilder von einer neuen Variante von Windows durchgesickert, die nur Apps aus dem Store ausführt. Plus: Intels grosse Drohnen-Show an der Superbowl.

Digital kompakt: 6. Februar 2017

+++ Windows 10 Cloud? +++ Hunderte Drohnen fliegen in Formation +++ FBI erhält auch Zugriff auf Mails auf ausländischen Servern +++ Hacker gegen das Darknet

Windows 10 Cloud? Ein italienisches Windows-Blog hat Screenshots einer neuen Windows-Variante veröffentlicht. Die heisst Windows 10 Cloud und führt nur Anwendungen aus dem Windows-Store aus. Damit wäre sie ein (inoffizieller) Nachfolger des gescheiterten Windows RT – mit mehr Aussicht auf Erfolg, weil Microsoft inzwischen mit Projekt Centennial (siehe Heise.de) eine Möglichkeit anbietet, herkömmliche Desktop-Apps für den Store zu konvertieren. Damit verdichten sich die Gerüchte, die letzte Woche auch Microsoft-Expertin Mary Jo Foley aufgegriffen hatte. Sie meint, das neue Betriebssystem hätte wenig mit der Cloud zu tun, wäre aber ein direkter Konkurrent für Chrome, Googles Betriebssystem für günstige Geräte, die ständig online sind.

Hunderte Drohnen fliegen in Formation. Intel und Lady Gaga haben an der Superbowl, dem Final der US-amerikanischen Profi-Football-Liga, die denkwürdigste Halbzeitshow aller Zeiten geliefert – so schwärmt Wired.com. Mehrere Hundert Drohnen flogen in Formation, um schliesslich eine flatternde US-Flagge zu bilden. Das sei nicht nur beeindruckend, kommentierte der begeisterte Autor, sondern auch ein Vorbote davon, wie Drohnen nicht nur Halbzeit-Shows, sondern auch die Landwirtschaft und Rettungsdienste revolutionieren würden.

FBI erhält auch Zugriff auf Mails auf ausländischen Servern. Google muss dem FBI auch Zugriff auf Mails gewähren, die auf ausländischen Servern gespeichert sind. In einem Verfahren vor einem Gericht in Philadelphia wollte Google das verhindern und ist unterlegen. Der Richter stellte sich auf den Standpunkt, Google brauche die Daten bloss auf einen US-Server zu kopieren, um sie dann von dort zu übergeben. Microsoft konnte in einem ähnlichen Fall die Herausgabe von Daten verweigern.

Hacker gegen das Darknet. Gemäss einem Bericht von Motherboard hat letzten Freitag ein Hacker im Alleingang ein Fünftel des Darknets zum Verschwinden gebracht. Er hat den Betreiber Freedom Hosting II angegriffen, bei dem viele der Sites gespeichert waren. Der Grund für den Angriff: Obwohl Freedom Hosting behaupten würde, bei Kinderpornografie eine Nulltoleranzpolitik zu verfolgen, sei auf über der Hälfte der Sites solches Material zu finden. Ausserdem gäbe es viele betrügerische Websites, die dazu da seien, die Betriebskosten zu decken.

Quelle: Newsnetz, Montag, 6. Februar 2017

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