Google stellt Microsoft bloss

Von Matthias Schüssler

Weil Microsoft eine Windows-Lücke während 10 Tagen nicht geschlossen hat, geht Google nun an die Öffentlichkeit. Ein Risiko für die Kunden, sagt Microsoft.

Digital kompakt: 1. November 2016

+++ Google enthüllt Windows-Lücke +++ Apple entwickelt Car OS mit Blackberrys Hilfe +++ Studie: Uber und Lyft diskriminieren farbige Passagiere +++ Was mit dem Twitter-Account des US-Präsidenten passiert

Google enthüllt Windows-Lücke. Google hat eine Sicherheitslücke in Windows entdeckt und diese nun öffentlich gemacht – worüber Microsoft nicht erfreut ist, wie Theverge.com weiss. Die Lücke wird als kritisch eingestuft und gemäss Google durch Schadensprogramme bereits ausgenutzt. Google hat Microsoft mit 10 Tagen Vorsprung informiert, doch bislang gibt es keinen Patch. Ein Microsoft-Sprecher teilte gegenüber Venturebeat.com mit, Googles Offenlegung stelle eine potenzielle Gefahr für Windows-Nutzer dar.Bild: Shannon Stapleton/Reuters

Apple entwickelt Car OS mit Blackberrys Hilfe. Apple beschäftigt Dutzende von Softwareingenieuren in Kanada, um ein Betriebssystem für selbstlenkende Autos zu entwickeln. Das ist aussergewöhnlich für Apple, da die Produkte normalerweise am Hauptsitz in Cupertino oder in unmittelbarer Nähe entwickelt werden, findet Bloomberg.com. Viele der Entwickler kommen nach diesem Bericht von Blackberry und dem Echtzeit-Betriebssystem QNX. Nebst den Funktionen zum Steuern des Fahrzeugs wird auch ein Head-up-Display entwickelt, das Informationen direkt ins Sichtfeld des Fahrers einblendet.

Studie: Uber und Lyft diskriminieren farbige Passagiere. Die Fahrgelegenheits-Vermittlungsdienste Uber und Lyft hätten eine Tendenz, farbige Kunden zu diskriminieren, hat eine Studie ergeben. Die Benachteiligung erfolge vor allem anhand der Namen, schreibt Theguardian.com. Schwarze müssen demnach in Seattle 35 Prozent länger auf einen Fahrer warten als weisse Nutzer. Und in Boston würden Fahrten bei farbigen Passagieren mehr als doppelt so häufig abgesagt. Für die Studie des National Bureau of Economic Research wurden zufällig ausgewählte 1500 Fahrten in Seattle und Boston ausgewertet.

Was mit dem Twitter-Account des Präsidenten passiert. Das Weisse Haus hat in einer Mitteilung erklärt, wie die Übergabe von Barack Obamas Social-Media-Konten an seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger ablaufen werden. Es geht um Facebook, Twitter, Flickr, Vimeo, iTunes, Instagram und sogar MySpace. Der Twitter-Account @POTUS wird am 20. Januar 2017 übergeben – woraus Gizmodo.com die Schlagzeile «Wie Donald Trump gewaltsam Obamas Twitter-Follower stehlen könnte» machte. Der Account wird die 11 Millionen Follower behalten, aber ohne Tweets in der Timeline starten. Obamas Tweets bleiben unter @POTUS44 erhalten.

Quelle: Tages-Anzeiger, Dienstag, 1. November 2016

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Thema: Kompakt
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