Digital kompakt: 21. Juni 2016

+++ Keine Hardware-Spende für Trump +++ Chinesen sind Computer-Weltmeister +++ Ein wirklich permanentes Web +++ Netflix hat ein neues Icon

Keine Hardware-Spende für Trump. Normalerweise unterstützen die US-amerikanischen Computerkonzerne die Kampagnen der Präsidentschaftskandidaten mit Hardware-Spenden. Doch Apple hat heuer der Republikanischen Partei ausgerichtet, es gebe 2016 keine Unterstützung für sie: Schuld seien die umstrittenen Aussagen von Donald Trump über Frauen, Immigranten und Minderheiten. Ob Trumps Boykottaufrufe gegen Apple bei diesem Entscheid eine Rolle gespielt haben, sagte der Konzern nicht. Facebook, Google und Microsoft haben laut Politico.com eine gewisse Unterstützung zugesagt. Bild: John Locher/Keystone

Chinesen sind Computer-Weltmeister. Der schnellste Supercomputer kommt aus China. An einer Messe zum Hochleistungs-Computing in Frankfurt wurde die neue Top-500-Rangliste der Supercomputer veröffentlicht. Sie liefert laut Heise.de einen Knaller: China überholt die USA. Die beiden schnellsten Computer kommen aus dem Reich der Mitte. Der schnellste Computer kratze an der 100-PFlops-Marke. Das sind fast 100 Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Ein aktueller PC erreicht ungefähr 6,4 Milliarden solcher Operationen. Bild: Li Xiang/Keystone

Ein wirklich permanentes Web. Das Web vergisst nicht, behauptet der Volksmund. Das stimmt aber nur kurzfristig. Alte Inhalte werden zwar von Wayback Machine archiviert. Doch dieses Gedächtnis ist lückenhaft. Archiviert wird nur periodisch und nur von Adressen, die dem Archiv bekannt sind. Die Väter des Internets, Brewster Kahle und Vint Cerf (im Bild), überlegen sich jetzt, wie ein wirklich dauerhaftes Internet aussehen müsste. Die Idee ist ein verteiltes Archiv, bei dem Inhalte auf Drittcomputern erhalten bleiben. Durch diese dezentralen Back-ups sind Inhalte verfügbar, selbst wenn die Originalserver aus dem Netz verschwinden, wie «Wired» berichtet. Bild: Kevin Wolf/Keystone

Netflix hat ein neues Icon. Was ist das Gegenstück zur sauren Gurke im Web? Wir haben da so eine Ahnung, nachdem Mashable.com ausführlich über das neue Icon von Netflix geschrieben hat. Es soll ab nächstem Montag bei den mobilen Apps und den sozialmedialen Kanälen zum Einsatz kommen, und es gibt Kommentare die von «hässlich» bis «nicht allzu unansehnlich» reichen. Bild: PD