Erpresserische Schadsoftware wütet in Deutschland

Matthias Schüssler

+++ Feldversuche für das schnellere Mobilfunknetz +++ Google-Suche überarbeitet

Massenhaft Trojaner-Opfer in Deutschland

Die erpresserische Schadsoftware «Locky» ist in Deutschland auf dem Vormarsch, das schreibt das Tech-Portal heise.de. Bei «Locky» handelt es sich um einen Verschlüsselungstrojaner, der beim Befall die Daten des Nutzers chiffriert und sie erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigibt.

Gemäss diesem Bericht hat «Locky» nicht nur viele Privatnutzer befallen, sondern auch die Daten auf einem Server des Fraunhofer-Institut in Bayreuth unzugänglich gemacht. Offenbar sind auch Cloud-Speicher nicht vor der Schadsoftware sicher.

Die Empfehlung: Regelmässige Datensicherungen auf Datenträgern, die nicht dauerhaft mit dem Computer verbunden sind: Die Backup-Festplatte in der Schublade kann «Locky» nicht verschlüsseln.

Ausserdem sollten das Betriebssystem, Browser und wichtige Drittkomponenten aktuell und ein Virenscanner (zum Beispiel der ab Windows 8.x vorinstallierte Windows Defender) aktiv sein. Da sich die Schadsoftware offenbar über Office-Dokumente einschleust, wird empfohlen, Microsoft Office so zu konfigurieren, dass Makros nicht automatisch ausgeführt werden. Klicken Sie auf «Datei > Optionen», öffnen Sie «Trust Center» und dann «Einstellungen für das Trust Center» und stellen Sie sicher, dass die Option «Alle Makros mit Benachrichtigung deaktivieren» eingeschaltet ist.

US-Anbieter starten mit neuer Mobilfunkgeneration

Heute ist LTE bzw. 4G (für «4. Generation») der schnellste Mobilfunkstandard, der aktuell Datendurchsatzraten bis 150 Megabit pro Sekunde möglich macht. Mobilfunkanbieter in den USA haben nun begonnen, den Nachfolger 5G zu evaluieren – und das, obwohl die Spezifikationen für den kommenden Standard noch nicht geklärt sind. Laut The Vergehat das Telekom-Unternehmen Verizon am Mobile World Congress in Barcelona verlauten lassen, entsprechende Feldversuche würden in Zusammenarbeit mit Ericsson, Intel, Nokia, Samsung  und Qualcomm bereits laufen. 5G soll ab 2020 breit verfügbar sein udn Geschwindigkeiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde ermöglichen.

Mit künstlicher Intelligenz Internet-freie Zonen erschliessen

Facebook will mit künstlicher Intelligenz herausfinden, wie sich die Gegenden ohne Anbindung ans Internet am besten online bringen lassen. Das Connectivity Lab, das die technische Grundlage für die Initiative Internet.org legt, hat dazu Satellitenbilder analysiert. 21,6 Millionen Quadratkilometer in 20 Ländern wurden daraufhin untersicht, ob sie eher mit WLAN-Hotspots oder doch besser mittels Mobilfunk, Drohnen oder Satelliten erschlossen werden könnten, schreibt The Verge. Die intelligenten Systeme versuchen, in den Aufnahmen Siedlungen und Gebäude zu erkennen und Abschätzungen vorzunehmen, wie viele Leute dort leben.

So visualisiert Facebook die Vernetzung unter den Usern – und zeigt gleichzeitig auf, wo das soziale Netzwerk noch nicht Fuss gefasst hat.

Gestalterische Anpassungen für die Google-Suche

Google hat, so berichtet Recode.net, die Gestaltung der Suchresultateliste angepasst: Demnach ist die Werbespalte am rechten Rand definitiv verschwunden. Bezahlte Resultate erscheinen jetzt nur noch oberhalb der eigentlichen Suchresultate und unterscheiden sich einzig durch den gelben Hinweis «Anzeige» von den normalen Suchresultaten.

Da so weniger Platz für Werbung zur Verfügung steht, dürfte der Preis pro Anzeige steigen. Dies vermuten zumindest Online-Marketing-Experten. Ausserdem will Google offenbar die Gestaltung am grossen Bildschirm derjenigen der Mobilgeräte annähern und den Platz rechts für das «Knowledge Panel» verwenden. Es zeigt, je nach Suchbegriff, direkt enzyklopädische Informationen von Wikipedia und anderen Quellen an.

Google zeigt Werbung jetzt nur noch oberhalb der Suchresultate.

«Locky» verschlüsselt Daten und gibt sie nur gegen Geld wieder frei. Bild: pcrisk.com

Quelle: Newsnetz, Montag, 22. Februar 2016

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