Die rollbaren Bildschirme kommen

Matthias Schüssler

+++ 4K auf dem Vormarsch +++ Kamera mit 100 Megapixeln +++ WLAN für den C64

Die rollbaren Bildschirme kommen

Schon seit Jahren spricht man davon – nun scheint es so langsam die Marktreife zu erreichen: das Display, das so dünn ist, dass man es rollen kann. LG zeigt an der Consumer Electronics Show in Las Vegas zum ersten Mal öffentlich ein Oled-Display mit 18 Zoll Durchmesser, das sich wie ein Blatt Papier rollen lässt. Offenbar soll es an der Elektronikmesse auch einen superdünnen Fernseher mit 55 Zoll Bildschirmdiagonale zu sehen geben, bei dem die ganze Elektronik in einer externen Steuereinheit zu finden ist, berichtet The Verge.

4K auf dem Vormarsch

Das Filmstudio Warner Bros. hat angekündigt, im neuen Jahr diverse Filme als Ultra-HD-Blu-Ray auf den Markt zu bringen: «Mad Max: Fury Road», «The Lego Movie» und weitere Streifen werden im neuen Format veröffentlicht, das die vierfache Auflösung der bisherigen Blu-Ray bietet. Auch andere Studios setzen auf den neuen Standard, sodass 2016 nun auch Inhalte für die bereits weit herum erhältlichen 4K-Fernseher verfügbar sein werden.

Kamera mit 100 Megapixeln

Der Mittelformat-Kamerahersteller Phase One hat seine XF-Reihe um eine 100-Megapixel-Modell ergänzt. Nebst der beachtlichen Auflösung wartet die Kamera auch mit einem Dynamikumfang von 15 Blendenstufen auf. Bei Consumer-Kameras liegt dieser Wert, der die Bandbreite zwischen hellstem und dunkelstem Partien angibt, typischerweise unter 10 Blendenstufen.

Die Kamera ist nicht eben ein Schnäppchen. Mit Objektiv kostet sie 48’990 US-Dollar. Testbilder sind beim Foto-Fachmagazin «Docma» verfügbar.

WLAN für den C64!

Diese Meldung von Spiegel Online lässt die Herzen mancher Nerds höher schlagen – und 100 Prozent der Nicht-Nerds die Stirne runzeln: Ein Entwickler hat an der «World-of-Commodore»-Tagung in Ontario ein WLAN-Modul für den C64 vorgestellt. Für 150 Dollar lässt sich die 33 Jahre alte Heimcomputer-Icone ins Internet bringen. Unnötig zu erwähnen, dass man von den C64-kompatiblen Browsern wie dem HyperLinkkein Surferlebnis im herkömmlichen Sinn erwarten darf.

 

Bild: Bill Bertram/Wikipedia.org, CC BY-SA 2.5