Photoshop (2 KB)

So farbig wie der Film in den 1920-er Jahren

msc Technicolor – das ist das Synonym für alte Farbfilme mit einer speziellen Anmutung, die zumindest bei den älteren Semestern auch eine gewisse Nostalgie aufkommen lässt. Das Verfahren ermöglichte Farbfilme, als der Farbfilm gar noch nicht erfunden war. Zum Einsatz kamen in den Anfängen zwei Systeme, die mit schwarzweissen Filmen operierten. Beim additiven Verfahren wurde das Bild über ein Prisma in Blau/Grün und Rot aufgeteilt. Diese beiden Bilder wurden bei der Vorführung über Filter entsprechend gefärbt übereinander projiziert. Dabei kam es zu Farbstreuungen und Unschärfen.

Das zweite, subtraktive Verfahren nahm – untereinander auf dem gleichen Filmstreifen – jeweils zwei Bilder auf: Eines in Blau/Grün, ein zweites in Rot. Von dem Pärchen wurden zwei separate Abzüge erstellt, die beim Entwickeln in den jeweiligen Farben gefärbt und exakt übereinander geklebt wurden. (Siehe widescreenmuseum.com). Dieses Bipack genannte Verfahren hatte einen eingeschränkten Farbraum, reine Blau- und Gelbtöne waren nicht abbildbar.

Die Aktion Technicolor simuliert den Look der alten Kinofilme. Es gibt drei Simulationsvarianten. Das erste, simple Verfahren ändert die Gradationskurve. Das zweite arbeitet mit Kanälen und Füllebenen. Beim dritten kann man über die Ebenenpalette mit Farbfiltern in die Entwicklung eingreifen.

Technicolor für Windows und Mac

Die moderne Photoshop-Simulation der Technicolor-Farben aus den 20er- und 30er-Jahren des letzen Jahrhunderts …

… und ein analoges Original: Bruce Cabot und Maureen O’Hara im Technicolor-Western «McLintock!» von 1963.

Quelle: Publisher, Donnerstag, 26. November 2015

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