Die weiteren Neuerungen in iOS 9

Das iPhone will den vorauseilenden Gehorsam lernen

Es gibt eine Reihe weiterer Neuerungen, die auch fürs iPhone gelten. Die virtuelle Tastatur wurde überarbeitet. Sie zeigt nun Knöpfe fürs Kopieren und Einfügen und für die Formatierung an. Das Verschieben des Cursors und die Textmarkierung ist einfacher geworden. Dafür tippt man mit zwei Fingern auf die Tastatur und bewegt dann den Cursor mit den Fingern, ähnlich wie man das auf dem Trackpad eines Laptops tun würde.

  • Die App iCloud Drive verwaltet die in der iCloud gespeicherten Dokumente und erlaubt es, sie zu sortieren, zu löschen, umzubenennen und zu suchen.
  • Die Notiz-App führt nun auch Checklisten und nimmt skizzierte Ideen ent­gegen. Die Karten-App kann bei der ­Routenplanung auch die öffentlichen Verkehrsmittel einplanen – theoretisch zumindest. Die von uns getestete Beta-version kannte die Schweizer Verkehrsmittel noch nicht.
  • Die neue News-App soll Nachrichten aus verschiedenen Quellen bündeln, so wie man das beispielsweise von Flipboard her kennt. Sie ist in der Schweiz allerdings vorerst nicht verfügbar.
  • In Safari gibt es neu die Möglichkeit, Werbeblocker zu installieren.
  • In iOS 9 sind schliesslich Anzeichen zu sehen, wie der nicht mehr modern wirkende Homescreen dereinst abgelöst werden könnte: In der Suchansicht erscheint zuoberst eine Auswahl an Apps, von denen das Betriebssystem denkt, dass man sie gerade benötigen könnte. Die Vorschläge basieren auf dem Tagesablauf und sollten mit der Zeit die ­Nutzungsgewohnheiten vorwegnehmen und sich von den gerade akuten Bedürfnisse des Anwenders leiten lassen. Wie gut das funktioniert, werden wir sehen, wenn iPhone und iPad die erste Lernphase durchlaufen haben. Eine zunehmend wichtige Rolle kommt Siri als digitaler Assistentin zu. Sie kann nach Fotos auf dem Gerät suchen und sollte besser auf den Kontext eingehen – beispielsweise beim Surfen an die geöffnete Website erinnern. Das hat bei unserem Test mit der Betaversion von iOS 9 aber nur in Englisch, jedoch nicht in Deutsch geklappt. (schü.)

Quelle: Tages-Anzeiger, Mittwoch, 16. September 2015

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