Sony X1000V

Die Auflösungsstarke

Die X1000V ist das High-End-Modell von Sonys sechs Action-Camcordern. Als einzige Kamera unterstützt sie Aufnahmen in der ultrahochauflösenden 4K-Qualität. Das sind 3840 auf 2160 Pixel oder viermal so viel wie bei den anderen Modellen.

Diese Auflösung ist beeindruckend. Aber sie benötigt besonders schnelle Speicherkarten und ist bislang kaum verbreitet.

Daher gilt für die meisten Action-Amateure die Faustregel, dass Full HD in aller Regel ausreicht. Der einzige Vorteil von 4K-Aufnahmen wäre bis dato, dass man in der Schnittsoftware ohne Schärfeverlust Ausschnitte vergrössern kann. Der wichtigste Grund, der X1000V gegenüber den günstigeren Modellen den Vorzug zu geben, liegt indes im überlegenen Zeitlupenmodus: Er nimmt bis zu 120 Bilder pro Sekunde bei Full HD und sagenhafte 240 Bilder bei 720p auf. Damit ist eine Verlangsamung um den Faktor 10 möglich.

Die X1000V ist mit GPS und WLAN ausgestattet und wird mit einem Zusatzgehäuse geliefert, das sie bis 10 Meter wasserdicht, staubdicht und stossfest macht. Das Paket enthält eine Bodenplatte mit Klebeband, mit der sie an Oberflächen fixiert werden kann. Die Kamera ist aus der Ferne steuerbar. Dazu kann zum einen die App für Android und iOS benutzt werden, zum anderen gibt es von Sony die Live-View-Fernsteuerung. Sie schnallt man sich ans Handgelenk, worauf das Livebild der Kamera aufs Display übermittelt wird und die Aufnahme über den prominenten roten Knopf gestartet und gestoppt werden kann. Über die Fernsteuerung können mehrere Kameras kontrolliert werden.

Fazit: Mit der Handgelenkfernbedienung, der Mehrkamerasteuerung und der Zeitlupenfunktion ist die Sony-Kamera das Werkzeug für die Cineasten unter den Actionfilmern. Für Sportler, die ohne viele Umstände draufhalten und sich dann auf ihren Exploit konzentrieren wollen, ist die Go Pro die unkompliziertere Wahl. (schü.)

479 Fr., Testgerät von Sony.

Für die Cineasten unter den Action-Filmern: Die Sony X1000V. Fotos: PD