facebook.com/stockphotobomb

Mutwillige Bild-Verunstaltungen

msc Matthew Vescovo war jahrelang verantwortlich für Werbekampagnen, und hatte in dieser Zeit mit Hunderten von Agenturbildern zu tun. In dieser Zeit hat Vescovo seine Abneigung gegen diese Bilder kultiviert: «Ich hatte immer das Gefühl, dass mit diesen Bildern etwas nicht stimmt.» Die Bilder sind oft so gestellt, dass es surreal wirkt.

Im Bemühen, den Bildern eine realere Wirkung zu verleihen, griff Vescovo zu Photoshop und der Methode des nachträglichen «Foto-Bombings». Eine Fotobombe ist ein Sabotageakt an einem fremden Bild – typischerweise, indem man sich in die Aufnahme drängt oder im Hintergrund Unfug anstellt. Eine verwandte Disziplin ist das «Videobombing», das sich bei Fernseh-Live-Übertragungen als besonders effektiv erweist.

Vescovo montiert in Photoshop fotobombende Leute in typische Symbolbilder hinein und führt die ursprüngliche Aussage auf diesem Weg ad absurdum. Das ist amüsant und schärft das Auge für den oft lieblosen Umgang mit dem Medium Bild. Vescovos Werke sind auf seiner Facebook-Seite zu finden; eine Auswahl an besonders gelungenen Bomben gibt es unter bit.ly/stockbombe.

Die Frau ist echt, der «Ausrutscher» hineinmanipuliert. Bild: facebook.com/stockphotobomb

Eine inszenierte Liebesszene mit dem unfreiwilligen Spanner. Bild: facebook.com/stockphotobomb

Quelle: Publisher, Donnerstag, 9. April 2015

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Thema: Prepress-Tipps im Web
Nr: 13189
Ausgabe: 15-2
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