Tipp

Umgangsregeln für anzügliche Fotos

Nicht nur Geri-Gate, sondern auch die in die Öffentlichkeit geratenen Nacktbilder von Schauspielerinnen wie Jennifer Law­rence, Michelle Keegan oder Kirsten Dunst haben es vor Augen geführt: Fotos, die mit dem Etikett «Privat» versehen werden, bleiben auf dem Smartphone nicht immer vertraulich. Dabei gäbe es einfache Tricks, um sich vor unfreiwilligen Enthüllungen zu schützen:

Die heikelste Funktion ist der automatische Foto-Upload in die Cloud. Ihn schaltet man beim iPhone in den Einstellungen unter «iCloud > Fotos» ab – einfach alle Optionen deaktivieren. In der Foto-App auf dem Gerät lässt sich ein pikantes Selfie verstecken, indem man es so lange antippt, bis das Kontextmenü erscheint, und dann den Befehl «Ausblenden» betätigt. Das Foto verschwindet aus den «Momenten», den «Sammlungen» und der chronologischen Ansicht. In den Alben ist es aber weiterhin zu finden. Zu bedenken ist weiterhin, dass gelöschte Fotos bei iOS 8 nicht sofort entfernt werden, sondern in die Ablage «Zuletzt gelöscht» rutschen, wo sie nach 30 Tagen verschwinden.

Es gibt spezielle Apps für die «Boudoirfotografie». Mit Private Camera (kostenlos im App Store) lassen sich Fotos in eine per Code oder Muster geschützte Ablage verschieben. Die mit der App gemachten Bilder landen nicht in der normalen Foto-Übersicht, und man kann sie sofort unwiderruflich löschen.

Absolute Sicherheit darf man sich nicht erhoffen. Einigermassen kaltblütig genutzt, erhöhen die Tricks und Apps aber den Privatsphärenschutz. (schü.)

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 15. Dezember 2014

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