Pinterest als Designprinzip

Kacheloptik wird nachgeahmt

Pinterest hat vor zwei Jahren im Internet eine kleine Designrevolution ausgelöst. Das charakteristische Layout mit den nach Spalten angeordneten Fotokacheln von unterschiedlicher Höhe wurde und wird von vielen Gestaltern für bildlastige Sites adaptiert. Google Plus präsentiert seit Mai 2013 die Beiträge aus dem sozialen Netzwerk in der Kästchenanordnung. Die Fotoplattform Flickr hat sich bei ihrem letzten Redesign ebenfalls daran orientiert, inklusive «end­loser» Scrollmöglichkeit nach unten.

Faktoren für den Erfolg des Designs gibt es mehrere: Das Design funktioniert am grossen Desktop-Bildschirm genauso gut wie auf Mobilgeräten. Ausserdem werden alle Elemente gleichrangig angeordnet. «Das Design verflacht die Informationshierarchie», sagte ein Designer der E-Book-Tauschplattform Lendle.me in einem Beitrag von «Mash­able». Bloggerin Erin Griffith schrieb, das Pinterest-Paradigma verzettle zwar das Web. Aber es bringe «chaotische Schönheit» als eine Art «Anti-Algorithmus». (schü.)

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 29. September 2014

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