Fotogalerien

Stolperfallen in den Nutzungsbedingungen?

Ich verwalte meine vielen Fotos mit Picasa und nutze die Google-Webalben. Das hat den Vorteil, dass wir die Bilder über die App auf unseren Handys stets zur Verfügung haben. Eine tolle Sache! Nun frage ich mich, ob meine Privatsphäre noch sicher ist: In den Nutzungsbedingungen steht, dass hochgeladene Dokumente von Google verwendet werden dürfen.

Patrick Grossmann, Bubikon

Eine berechtigte Frage – zumal sich manche Dienste tatsächlich weitgehende Rechte herausnehmen möchten. Instagram hatte Ende Dezember 2012 einen Sturm der Empörung ausgelöst, weil sich der Dienst weitreichende Rechte sichern wollte. Diese hätten es auch erlaubt, so die Befürchtung, User-Fotos an Werbetreibende zu verkaufen. Instagram hatte betont, dass es diese Absicht nicht habe. Die Formulierung sei «verwirrend» gewesen».

Google bemüht sich in seinen Regelungen (bit.ly/googlepol) um eine klare Sprache. Ganz frei von Juristensprech sind sie zwar nicht, aber im Abschnitt «Ihre Inhalte in unseren Diensten» findet sich der klare Hinweis: «Was Ihnen gehört, bleibt auch Ihres.» Das Nutzungsrecht, das Sie einräumen, dient dazu, dass die Fotos per App oder Website ausgeliefert werden können.

Die Website Tosdr.org nimmt Nutzungsbedingungen unter die Lupe, analysiert sie und vergibt eine Wertung. Google erhält das gelbe Label «C»: Die Bedingungen seien in Ordnung, es gelte aber, Abwägungen zu machen, sagt man bei Tosdr.org. Ein Kritikpunkt besteht zum Beispiel darin, dass Google die Inhalte, die Sie bei einem Dienst hochladen, ohne Ihr Wissen auch für einen anderen Google-Dienst verwenden kann.

Wie fair sind Nutzungsbedingungen? Tosdr.org klärt auf. Screen: TA