Tipp

Hand an seine Schriften legen

FontForge ist ein Schriftbearbeitungsprogramm aus der Open-Source-Welt, mit dem man, das nötige Talent und die Geduld vorausgesetzt, eine Computerschrift von Grund auf zeichnen und entwickeln kann. Das Programm ist jedoch auch hilfreich für Anwender, die keine Ambitionen zum Schriftgestalter haben. Denn mit der Gratissoftware lassen sich Schriften anpassen oder in ein anderes Format überführen.

Das ist dann sinnvoll, wenn in einer wichtigen Schrift ein häufig benötigtes Zeichen fehlt, beispielsweise das Malzeichen (×) oder das Euro-Symbol (€?). Ein häufiger Fall sind auch fehlende Umlaute in den Freeware-Schriften aus Amerika, die für ein Projekt für einen deutschsprachigen Text Verwendung finden sollen.

In solchen oder ähnlichen Situationen öffnet man die fragliche Schrift in FontForge (http://sourceforge.net/projects/fontforge/) und fügt fehlende Zeichen aus einem anderen, ähnlichen Font ein. Auch optische Unschönheiten, die es bei manchen Schriften gibt, beispielsweise ein zu dominanter Schrägstrich (/), lässt sich via FontForge korrigieren. Und nicht zuletzt kann man über die Software auch eigene Zeichen in eine Schrift einbringen – beispielsweise ein Firmenlogo oder ein Symbol, das man für den Satz von Handbüchern oder internen Dokumentationen dringend benötigt. (schü.)

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Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 18. Februar 2013

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