Kompaktkamera mit Android-Apps

Die Coolpix S800c ist dank Smartphone-Betriebssystem flexibel und erweiterbar.

Von Matthias Schüssler

Googles Android-Betriebssystem ist für Smartphones gedacht. Doch es eignet sich auch für Kompaktkameras. Nikon hat die Coolpix S800c (16 Megapixel, 10-fach-Zoom) mit Gingerbread ausgestattet – das ist die weitverbreitete Version 2.3.3 des Mobilbetriebssystems.

Das bedeutet, dass man nicht nur die Kamerafunktionen und Motivprogramme verwenden kann, die Nikon mitliefert. Der Funktionsumfang lässt sich vielfältig über Apps aus dem Play-Store erweitern, die man wie gewohnt über das Touchdisplay bedient. Die Power-Cam-App versieht die Bilder beispielsweise schon bei der Aufnahme mit knallig-bunten Effekten. HDR Camera+ verschmilzt mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu einem Bild, das einen grossen Helligkeitsbereich abdeckt. Photaf wiederum näht Einzelaufnahmen zu einem Panorama zusammen. Mit der Facebook- oder der Twitter-App veröffentlicht man Bilder direkt ab Kamera in sozialen Netzwerken. Ist der Auto-Upload aktiviert, werden Fotos im Hintergrund bei Google hochgeladen. Es ist auch möglich, Fotos in einem Blog zu publizieren.

WLAN und GPS sind ebenfalls eingebaut. Es ist möglich, die Kamera mittels Personal-Hotspot-Funktion mit einem Telefon zu koppeln und Bilder übers Mobilfunknetz hochzuladen.

Fazit: Es gibt zwar noch kleinere Abstimmungsprobleme zwischen Android und der Kamera. Dennoch ist die Coolpix hervorragend für Blogger und internetaffine Fotografen geeignet, denen die typische Smartphone-Kamera zu wenig Qualität und nicht genügend Einstellungsmöglichkeiten bietet.

Nikon Coolpix S800c, 478 Fr.

Touchscreen und Foto-Apps erweitern die Einsatzmöglichkeiten. Foto: PD