Bilder mit den Fingern bearbeiten
Das bekannteste aller Bildbearbeitungsprogramme gibt es nun auch fürs iPad: Photoshop Touch heisst es, und es ist für 10 Franken im App Store erhältlich.
Es hält indes nicht den ganzen Funktionsumfang des grossen Bruders bereit. Es gibt kein Farbmanagement, keinen CMYK-Farbraum und ebenso wenig 16-/32-bit-Farbtiefe. Vorhanden ist aber die Möglichkeit, Histogramm und Gradationskurven der Fotos anzupassen und Bilder auf mehreren Ebenen zu bearbeiten. Auch die Überblendmodi, mit denen Bildbearbeitungsprofis viele Effekte erzielen, sind verfügbar.
Erfahrene Photoshop-Anwender kommen mit der Touch-App schnell zurecht. Auch wenn es keine traditionelle Menüleiste gibt, sind die Werkzeuge ähnlich platziert, und man kann viele seiner gewohnten Arbeitsweisen beibehalten – mit dem grossen Unterschied, dass die Auswahl von Bildbereichen natürlich nicht per Maus, sondern per Finger erfolgt. Der direkte Fingerkontakt mit dem Display macht die künstlerische, intuitive Arbeit deutlich einfacher. Wenn Präzision gefragt ist, kommt man aber mit Maus oder mit einem Zeichenstift am Computer schneller ans Ziel.
Für weniger geübte Nutzer stehen interaktive Tutorials bereit. Sie exerzieren vielerlei Aufgaben Schritt für Schritt durch: etwa das «Dramatisieren» von Fotos, das Ersetzen von Farben oder die Fotorahmenerstellung. (schü.)
Diesen und weitere Tipps gibt es täglich in der iPad-App des «Tages-Anzeigers».
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