Gratiszugriff auf 15 Millionen Songs

Der schwedische Musikdienst Spotify kann nun auch in der Schweiz genutzt werden.

Von Matthias Schüssler

Über 10 Millionen Nutzer, darunter eine Million zahlende Kunden: Spotify ist eine Erfolgsgeschichte. Der Musik-Streaming-Dienst (www.spotify.com) aus Schweden ermöglicht kostenlosen und legalen Zugriff auf ein riesiges Repertoire von 15 Millionen Titeln – das entspricht mehr als 34 Jahren Musik am Stück. Nebst den grossen Musiklabels sind auch kleine, unabhängige Musikverlage vertreten.

Die Musik wird via Internet gestreamt, kann aber nicht lokal gespeichert werden. Zum Musikhören verwendet man eine Anwendung für Windows, Mac OS X oder Linux. Die Software importiert ausserdem die auf dem eigenen PC vorhandene Musiksammlung, sodass sich eigene Tracks und gestreamte Titel beliebig mischen lassen.

Das Basisangebot von Spotify ist kostenlos. Es gibt bei diesem Abo namens Open allerdings Werbung zu hören. Mit dem Premium-Abo für 12.95 Franken pro Monat lässt sich Musik ohne Internetverbindung am iPhone, Android oder Blackberry hören, da die Titel zwischengespeichert werden. Songs werden mit diesem Abo in der hohen Bitrate von 320 kbps geliefert, und das Zeitlimit von zehn Stunden pro Monat fällt weg (in den ersten sechs Monaten können auch Nutzer des Open-Angebots unlimitiert Musik konsumieren). Ohne Werbung und Zeitlimit kann man Spotify auch über das Unlimited-Abo für monatlich 6.45 Franken nutzen.

Spotify pflegt eine enge Anbindung an Facebook. Über das soziale Netz lassen sich Musiktipps abgeben und Wiedergabelisten öffentlich machen.

Spotify ist nicht der einzige Dienst dieser Art. Die Schweizer Musiksuchmaschine Museeka.com bietet kostenlos unlimitiertes Streaming. Sogar ohne Benutzerkonto lässt sich auf Grooveshark.com und Mflow.com direkt im Browser Musik hören. Auf Jamendo.com gibt es alternative Musik mit Creative-Commons-Lizenz zum Herunterladen. Auf Musicovery.com kann man Musik nach Stimmung auswählen – indem man den Mauszeiger in einer Matrix zwischen den vier Polen energetisch, positiv, dunkel und ruhig positioniert.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 21. November 2011

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