Es geht auch ohne Cablecom-Box

Digital-TV von Cablecom lässt sich auch mit Settop-Boxen von Drittanbietern sehen – etwa mit der von Arion.

Matthias Schüssler

Zum Empfang von Digitalfernsehen von Cablecom muss man seit Juli 2010 nicht mehr zwingend eine Settop-Box des Anbieters mieten. Für einmalige 99 Franken kann man stattdessen eine Digicard erwerben. Diese steckt man entweder in einen Fernseher mit CI+-Schnittstelle oder in die Box eines Drittherstellers.

Ein kompatibles Gerät ist die Box AC 2710 von Arion, die für 299 Franken bei Fust und bald auch bei Media-Markt und Saturn erhältlich ist. Sie lässt sich unkompliziert in Betrieb nehmen, wenn man weiss, dass die für den eigenen Wohnort gültigen Parameter auf www.cablecom.ch/setup_id abgefragt werden können. Die Arion-Box hat gegenüber jenen von Cablecom einige Vorteile: Sie erlaubt es, Sender nach eigenem Gusto zu sortieren (dafür muss man sie aber erst einer Favoritenliste hinzufügen). Und sie verbraucht nur wenig Strom, im Stand-by ist es laut Hersteller weniger als ein Watt.

Etwas komplizierter sind Aufnahmen. Die Box hat keine interne Festplatte, für Aufzeichnungen, auch in HD, lassen sich eine USB-Festplatte oder ein -Stick anschliessen. Aufnahmen liegen als DVB-C-Transportstrom vor, der von gängigen Videoplayern am Computer jedoch nicht wiedergegeben wird. Er lässt sich aber mit dem Open-Source-Programm Project X in ein gängiges Format umwandeln.

Quelle: Der Bund, Mittwoch, 8. Dezember 2010

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