KUMMERBOX
Matthias Schüssler
Die Nachteile des Webmails ausbügeln
Ich nutze fast ausschliesslich Google Mail. Outlook ist zwar noch installiert, wird aber stiefmütterlich behandelt. Nun kommt es vor, dass ich Bilder verschicken will. Wenn ich nun beim Windows-Explorer «Senden an > MailEmpfänger klicke, wird ein Outlook-Fenster geöffnet.
Helen und Anselmo Caluori, Horgen
Webmail ist eine praktische Sache, aber einen Nachteil hat das Mailen per Browser: Es ist nicht (oder nicht ohne weiteres) möglich, das «mailto»-Protokoll, über das Interaktionen mit Outlook und den anderen Mailprogrammen stattfinden, auf die Webanwendung umzuleiten. Das heisst: Der «Senden an»-Befehl des Windows-Explorers kooperiert nur mit den Mailprogrammen auf Ihrem Computer, nicht aber mit Google Mail.
Mit dieser Einschränkung müssen Sie vorderhand leben. Es gibt aber immerhin einige Tricks und Hilfsprogramme, die das Leben eingefleischter Webmail-Nutzer einfacher machen:
- Firefox stellt unter «Extras > Einstellungen» in der Rubrik «Anwendungen» zu «Dateityp» «mailto» in der Auswahlliste auch Yahoo Mail und Google Mail zur Auswahl.
- Für Mac OS X existiert die Systemerweiterung Webmailer, die eine systemweite Konfiguration der Webmaildienste erlaubt: Kostenloser Download von belkadan.com/webmailer/
- Für Googles Webbrowser Chrome existiert die Erweiterung «Mailto:Gmail»: chrome.google.com/extensions
- Dass Klicks auf eine E-Mail-Adresse an Google Mail durchgereicht werden, lässt sich auch über das Zusatzprogramm Gmail Notifier bewerkstelligen. Google stellt es für Windows und für Mac OS X bereit:
toolbar.google.com/gmail-helper