Microsoft Office

Ausschau nach Outlook-Alternativen

Eine Kollegin von mir hat Office erworben. Darin ist aber Outlook nicht enthalten. Wissen Sie, wie und wo sie gratis Outlook bekommen kann?

Norbert Janutin, Adliswil

Ihre Kollegin hat vermutlich die «Home and Student»-Variante erstanden. Das ist die günstigste Variante von Microsofts Bürosuite, in der Outlook durch Abwesenheit glänzt. Wer Outlook benötigt, muss zur deutlich teureren Standard-Variante greifen. Auf Outlook angewiesen sind Sie, wenn Sie Daten mit dem Handy synchronisieren. Ansonsten geht es meines Erachtens auch ohne Outlook, das nicht eben einfach im Gebrauch und für viele Anwender überdimensioniert ist. Weil Outlook aber nicht nur E-Mail abdeckt, sondern auch Kalender und Notizblock ist, benötigen Sie mehr als ein Programm als Ersatz:

  • Thunderbird ist ein hervorragendes Mailprogramm, das sich nicht vor Outlook zu verstecken braucht. Die schnelle Suchfunktion, gute Organisationsmöglichkeiten und Erweiterbarkeit per Add-ins zeichnen das Open-Source-Programm aus:
    http://de.www.mozillamessaging.com/de/thunderbird
  • Evolution ist ein Programm, das wie Outlook den Anspruch hat, ein «PIM» (Personal Information Manager) zu sein. Es enthält Kalender, Mail und To-do-List, und ist obendrein kostenlos. Allerdings erleben Windows-Anwender das Programm als reichlich exotisch, und es ist nicht sonderlich stabil. Das liegt an seiner Herkunft aus der Linux-Welt und der nicht ausgereiften Windows-Adaption.
    www.dipconsultants.com/evolution/
  • Sunbird heisst das Kalender-Programm der Mozilla-Stiftung. Wenn Sie den Kalender nicht als eigenständiges Programm benützen wollen, können Sie Lightning einsetzen, die Kalender-Erweiterung für Thunderbird.
    www.mozilla.org/projects/calendar/sunbird
  • Alternativ lässt sich der Kalender bestens im Internet verwalten, beispielsweise mit Google Calendar (www.google.com/calendar) oder mit Yahoo Kalender (http://calendar.yahoo.com/).
  • Auch für Aufgaben und Notizen dürfen Sie auf das Internet vertrauen. Verwenden Sie zum Beispiel den Webdienst Evernote (siehe TA vom 25. Januar), Rememberthemilk.com oder die Schweizer Alternative Memonic.com. Wenn Sie lieber Desktop-Anwendungen einsetzen, sehen Sie sich Microsoft OneNote oder To-do-List von www.abstractspoon.com an.

Es geht auch ohne Outlook: Terminverwaltung im Web. Screen: TA

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 10. Mai 2010

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