Spiegelungen auf dem Bildschirm

Voller Elan wollte ich mich in die Arbeit stürzen und nahm meinen Laptop mit auf die Terrasse. Aber es wurde nichts daraus – vereitelt wurde das Vorhaben durch Spiegelungen auf dem Schirm.

Claudia Jarnig, Schaan

Unter direktem Sonnenlicht lassen sich LCD-Displays nicht lesen. Das hat mit der Spiegelung zu tun, aber auch damit, dass die Anzeige nicht mehr hell genug ist.

Ich vermute, dass Ihr Laptop ein Glare-Type-Display hat, wobei die Bezeichnung je nach Hersteller variieren kann. Apple nennt diesen Display-Typ «glossy». Der spiegelnde Bildschirm-Typus bringt Farben knalliger zur Ansicht und ist auch heller, da die streuende Beschichtung fehlt. Allerdings reflektiert sich eine Lichtquelle oder der helle Himmel stärker, als auf matten Displays. Welcher Bildschirmtyp der bessere ist, darüber gibt es unversöhnliche Debatten. Für den matten Typus spricht die geringere Spiegelung und die natürlichere Farbdarstellung. Beim Kauf eines Laptops sollten Sie den Typ wählen, der Ihnen besser zusagt – das ist ein zentrales Komfortmerkmal und genauso wichtig wie eine angenehme Tastatur und die passende Grösse. Der Wohlfühlaspekt ist wichtiger als die Geschwindigkeit des Prozessors.

Haben Sie ein Gerät mit glossy Bildschirm erwischt, gibt es im Fachhandel Folien zur Spiegelungsreduktion. Sie sollen auch einen Blickschutz bieten, sodass der Sitznachbar im Zug nicht auf Ihre Excel-Tabelle schielen kann. Die Folien sind höchstens eine Notlösung, und es ist auch nicht ganz einfach, sie knitterfrei aufzubringen. Ein Sonnenschirm ist wahrscheinlich die beste Lösung.

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Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 11. Mai 2009

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