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Adobe geht auf Sendung

(msc) Die Vermittlung von Erkenntnis und Inspiration – das ist der Anspruch, mit dem «Adobe TV» Anfang April dieses Jahres auf Sendung gegangen ist. Die neue Plattform vermittelt Tipps, Techniken und Hintergrundinformationen zu den Adobe-Produkten. Und wie der Name andeutet, werden alle diese Inhalte in Videoform geboten.

Die Videos selbst sind sehr unterschiedlich in der Machart. Auch das gehört zum Konzept. Adobe will ein breites Publikum ansprechen und produziert Inhalte «for all kinds of viewers who wear all kinds of hats» (für all die verschiedenen Zuschauer, die ganz unterschiedliche Hüte tragen), wie die Macher proklamieren.

Eine Adobe-TV-Show, in der es nüchtern und sachlich zugeht, ist «Software Cinema for Lightroom». Hier erläutert Julieanne Kost Photoshop Lightroom. In klar gegliederten Lektionen nimmt sie sich allen Aspekten an, wie das auch ein gut strukturiertes Einführungsbuch tun würde. Das «Software Cinema» ist ein klassischer Screencast: Man sieht den Bildschirm von Frau Kost, während sie Features und Funktionen vorführt und ihre Aktionen aus dem Off kommentiert.

Lässiger und sehr viel fernsehmässiger geht es zum Beispiel in «Caffè Fibonacci» zu und her. Die Gastgeber dieser Sendung sprechen nicht aus dem Off, sondern treten in einer Studio­kulisse auf. Das italienische Café, in dem diese Show zu InDesign und CS3 angesiedelt ist, wird der Zuschauer je nach Geschmack für rustikal-gemütlich oder aber für grandios kitschig halten. Jedenfalls gibt es ein fröhlich knisterndes Feuer im Pizzaofen, auf dem Tisch stehen nebst den Laptops Brot, Wurst, Käse und Wein und hinter dem Fenster erstreckt sich eine malerische Mittelmeerlandschaft.

Während man über das Interieur des «Caffè Fibonacci» geteilter Meinung sein kann, gibt es an der Produktions­qualität nichts zu rütteln. Die Kulisse, die Adobe nicht real gebaut, sondern digital inszeniert hat, wirkt auch bei langsamen Kamerafahrten und unterschiedlichen Einstellungen überzeugend. Das Adobe-TV-Team will sich offensichtlich nicht hinter dem «richtigen» Fernsehen verstecken.

Die Gastgeber im «Caffè Fibonacci» sind die beiden ausgekochten CS3-Profis Tim Cole und Rufus Deuchler. Rufus Deuchler wird übrigens am 16. und 17. September an der swiss publishing week in Winterthur referieren.

Strukturiert ist das Angebot auf Adobe TV nach den Rubriken Photographer, Designer, Video Professional und Developer. Die Sendungen auf Adobe TV sind in Englisch. Die Filme werden über Flash-Video gezeigt. Das Abonnieren eines Programms ist möglich – allerdings ist dazu der Adobe Media Player nötig; iTunes oder ein anderer «Podcatcher» wird leider nicht unterstützt.

Im «Caffè Fibonacci» dreht sich alles um die Anwendungen der Creative Suite 3.

Rufus Deuchler illustriert anhand einer Salami, wie Metadaten funktionieren.

Quelle: Publisher, Dienstag, 19. August 2008

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Thema: Prepress-Tipps im Web
Nr: 8489
Ausgabe: 08-4
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