«Bei 50 Millionen Usern gibts natürlich viele Fragen»

Immer wieder erreicht eine Klage die Kummerbox: Symantecs Kundendienst sei nicht existent.

Jean-Marc Baumann*: Symantec hat rund 50 Millionen Anwender. Bei dieser Zahl gibt es natürlich viele Rückfragen. Wir arbeiten aber ständig an Service-Verbesserungen. Wir richten beispielsweise in Kürze einen neuen, kostenlosen Support-Chat ein.

Ich habe gesucht, aber auf Symantecs Website keine gebührenfreien Informations-Telefonnummern gefunden. Können Sie mir da helfen?

Der Preis unserer Hotlines entspricht dem Standard bei Sicherheitssoftware-Unternehmen. Die Nummer für technischen Support lautet 0900 33 22 33 und kostet zwei Franken pro Minute. Die Nummer zu Abos und Produktaktivierungen lautet 0900 12 13 14 und kostet einen Franken pro Minute. Die Hilfestellung erfolgt in der Regel innerhalb von zwei bis drei Minuten. Umfangreiche Anleitungen erhalten Kunden per E-Mail mit Kontaktangabe des Support-Mitarbeiters, falls Rückfragen notwendig sind.

Einige unserer Leser ärgerten sich über die teure Hotline. Sie mussten da anrufen, weil sich das neu gekaufte Produkt nicht richtig in Betrieb nehmen liess.

Die Installation und Deinstallation haben wir bei den neuen 2007er-Norton-Produkten deutlich vereinfacht.

Die Firewall-Schutzsoftware schlägt häufig wegen Angriffen aus dem Internet Alarm. Diese Alarmmeldungen verunsichern, helfen aber nicht weiter.

Symantec hat früher als andere Anbieter erkannt, dass eine leichte Bedienung unbedingt erforderlich ist. Norton gehört daher zu den bedienerfreundlichsten Sicherheitsprogrammen.

Das ist Ansichtssache. Ihre Produkte bieten so viele Funktionen – unerfahrene Anwender sind überfordert.

Wir nehmen die Rückmeldungen unserer Kunden ernst. Viele haben den hohen Bedarf an Arbeitsspeicher kritisiert. Die neue Version ist bescheidener.

Die Konfiguration einer Firewall ist aber nach wie vor kein Kinderspiel.

Die Version 2006 erkennt Anwendungen und erstellt automatische Regeln für sie. Bei den 2007er-Produkten konfiguriert sich die Firewall komplett selbst, Warnmeldungen werden auf ein Minimum reduziert.

Es kommt also nicht mehr vor, dass ich nur bei abgeschalteter Firewall surfen und mailen kann?

Die Firewall prüft den Datenverkehr, um vor Gefahren zu schützen, und sollte nicht ausgeschaltet werden. Treten Schwierigkeiten auf, bietet das Programm umfangreiche Unterstützung an.

* Jean-Marc Baumann ist Sicherheitsexperte bei Symantec Schweiz. Mit ihm sprach Matthias Schüssler.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 13. November 2006

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